Wissen und Handeln in der Jugendpolitik stärker verzahnen — Beispiel Jugendpartizipation

Zusammenfassung

Dies ist wohl ein Horrorszenario, das sich angesichts abnehmender Wahlbeteiligung in vielen Köpfen auftut, sowohl bei den politischen Parteien, die sich Gedanken um ihre Anhänger machen müssen, als auch bei all jenen, die sich um demokratische Beteiligung und das Funktionieren einer repräsentativen Demokratie sorgen. Nun haben die Ereignisse der letzten Zeit sehr wohl gezeigt, dass gerade Jugendliche keineswegs politikverdrossen sind, sie sich jedoch in zunehmender Zahl nicht mehr in den bestehenden Strukturen wiederfinden. Angesichts dieser Entwicklung stellt sich die berechtigte Frage, wie sich diese Wahl- bzw. Parteiverdrossenheit auf unsere Demokratie auswirken wird. Besonders in Zeiten größerer gesellschaftlicher Veränderungen, wie sie zum Beispiel die europäische Osterweiterung und die wachsende Mobilität von Personen darstellen, oder auch angesichts von Prozessen wirtschaftlicher Globalisierung, in denen es gilt, eine starke Politik als Gleichgewicht zu den internationalen Konzernen zu schaffen, müssen politische Weichen gestellt werden. Doch ohne aktive Bürger? Da herrscht berechtigte Furcht, dass durch fehlende aktive Beteiligung der Bürger in der politischen Diskussion die Legitimität politischer Entscheidungen durch eine kaum gegebene Repräsentativität in Frage gestellt werden könnte. Letzten Endes geht es um Weiterbestehen und weitere konkrete Implementierung der bekannten demokratischen Werte. Also heißt die Devise: die Bereitschaft der Jugendlichen zur Partizipation verstärkt fördern.