Skip to main content

Part of the book series: Konstruktionen von Normalität ((KONST,volume 4))

  • 224 Accesses

Zusammenfassung

Verhältnisse zwischen (weiblichem) Geschlecht und Behinderung werden systematisch reflektiert und untersucht im Rahmen der „Frauenforschung in der Behindertenpädagogik“. Diese entstand Ende der 1970er Jahre im Zuge der Frauenbewegung und der feministischen Frauenforschung sowie auf der Basis der „Kritik der Sonderpädagogik“ der 70er Jahre (vgl. Abé u.a. 1973, Jantzen 1974) und entwickelte sich weiter im Laufe der 80er und 90er Jahre (vgl. zusammenfassend Schildmann/Bretländer 2000). Untersucht wurde das Verhältnis zwischen Geschlecht und Behinderung zunächst überwiegend auf der konkreten Ebene sozialer Probleme. Dabei standen die soziale Lage behinderter Frauen (vgl. Schildmann 1983, Ewinkel u.a. 1985) und die besondere Situation der Sonderschülerinnen bzw. die Sozialisation behinderter Mädchen (vgl. Prengel 1984, Rohr 1984c, 1984e, Schildmann 1985) im Mittelpunkt des Interesses. Aber auch die Geschlechterspezifik der an der Behindertenpädagogik beteiligten Berufsgruppen (insbesondere Sonderschullehrer/innen; vgl. Rohr 1984g) und die Probleme von Müttern behinderter Kinder (vgl. Jonas 1988/Diss., 1990) wurden von Anfang an in den Untersuchungskanon aufgenommen. Im Anschluss an die Initiativphase der Frauenforschung in der Behindertenpädagogik (ca. 1978–1988, s.o.) kam es vor allem in den 90er Jahren zu einer inhaltlichen Ausdifferenzierung und Etablierung des Fachgebietes (ca. 1988–1996), nicht zuletzt beeinflusst durch die Gründung der bundesweiten Netzwerke behinderter Frauen (vgl. Schopmans/Scherer 1995) und durch Fachtagungen (für behinderte und nichtbehinderte Frauen bzw. für Dozentinnen/Dozenten der Sonderpädagogik (vgl. Barwig/Busch 1993, Henschel 1997; Jantzen 1997, Warzecha 1997). Damit einher gingen intensive Bemühungen, das Fachgebiet wissenschaftlich zu fundieren: Gegen Ende der 90er Jahre begann eine theoretische Vertiefungsphase, deren Schwerpunkte — in Anlehnung an die allgemeine Frauen- und Geschlechterforschung — mit den Schlagworten benannt werden können:

  • — Analyse der Strukturkategorien Geschlecht und Behinderung,

  • — De-Konstruktion von Geschlecht und De-Konstruktion von Behinderung,

  • — Gender Mainstreaming in der Behindertenpolitik.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2004 Leske + Budrich Opladen

About this chapter

Cite this chapter

Schildmann, U. (2004). Theoretische und methodische Ausgangspositionen. In: Normalismusforschung über Behinderung und Geschlecht. Konstruktionen von Normalität, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80953-7_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80953-7_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-3951-4

  • Online ISBN: 978-3-322-80953-7

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics