Aus-, Fort- und Weiterbildung

Zusammenfassung

Die Berufsausbildung in Deutschland basiert auf dem dualen System Dieses ist gekennzeichnet durch zwei rechtlich getrennte Zuständigkeitsbereiche, das staatliche Berufsschulwesen und den privatwirtschaftlichen Aubildungssektor, und zwei getrennte Lernorte,Berufsschule und Betrieb; letzterer wird ergänzt durch über-und außerbetriebliche Ausbildungsstätten. Die im Betrieb zu erwerbenden Fertigkeiten und Kenntnisse sind zur Sicherung einheitlicher Standards in bundeseinheitlichen Ausbildungsordnungen auf der Grundlage des Berufsbildungsgesetzes geregelt. Die sachliche und zeitliche Struktur ist im Ausbildungsrahmenplan festgelegt, der vom Ausbildungsbetrieb in einem individuellen Ausbildungsplan konkretisiert wird. Ausbildungsberechtigt sind Betriebe, welche die Ausbildung durch nachweislich geeignetes Ausbildungspersonal leisten können. Für den Berufsschulunterricht sind die zu vermittelnden Inhalte in einem mit der Ausbildungs-ordnung abgestimmten staatlichen Rahmenlehrplan festgelegt. Das Curriculum der Berufsschule umfasst den berufspraktischen Unterricht (z.B. Laborkunde, praktische Fachkunde), den berufstheoretischen Unterricht (z.B. (→) Technologie, Technisches Zeichnen) und den allgemeinen Unterricht (z.B. Deutsch, Politik). Die in der Berufsschule vermittelten Kenntnisse sollen mit der Berufspraxis verknüpft und in Ausbildungssituationen angewendet werden. Durch die Anpassung der Ausbildungsinhalte in Betrieb und Berufsschule an die sich verändernden Anforderungen des Beschäftigungssystems sollen die Qualität der Ausbildung gesichert und die berufliche Mobilität der Jugendlichen erhöht werden. Die sich wandelnden Anforderungen der Praxis erfordern flexible und schnelle Veränderungen bestehender bzw. die Entwicklung neuer Berufsbilder und Ausbildungsordnungen (vgl. (→) IT- und (→) Medienberufe).