Helmut Schelsky

Zusammenfassung

Helmut Schelsky hatte 1949 seine erste akademische Stelle nach dem Krieg an der Akademie für Gemeinwirtschaft in Hamburg angetreten. Der sechs Jahre ältere René König stand zur gleichen Zeit unmittelbar davor, in Köln als Nachfolger von Leopold von Wiese zu beginnen. Dieser stellt in gewisser Weise eine Brücke zwischen den beiden dar, da Anlaß des Kontaktes ein umfangreicher Artikel Schelsky’s in der Kölner Zeitschrift für Soziologie zu René Königs Familiensoziologie ist. Die ersten sieben Briefe Königs bis zum November 1951 dokumentieren theses gemeinsame wissenschaftliche Interesse, der letzte auch die sehr ähnliche eigene familiäre Situation. Die jeweiligen Gegenbriefe Helmut Schelsky’s sind leider nicht erhalten ebenso wie der weitere Briefwechsel bis 1955. Dieser setzt erst wieder ein, nachdem Ren’ König in Köln Leiter des Forschungsinstituts fur Sozial- and Verwaltungswissenschaften geworden ist und damit der institutionelle Übergang aus der Ära, von Wiese abgeschlossen ist. Helmut Schelsky lehrt inzwischen an der Universität Hamburg. Ein Wechsel hat auch in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie stattgefunden. Helmuth Plessner hat Leopold von Wiese als Präsidenten der DGS abgelöst, Schelsky ist seit 1953 and König seit 1955 Mitglied des Vorstandes. Neben den gemeinsamen inhaltlichen Interessen dokumentieren die folgenden Briefe nun auch gemeinsame wissenschaftspolitische Aktivitäten.