Zusammenfassung
Es gibt bislang keine ausgearbeitete Methode und kein Modell der Analyse, das tauglich erscheint, die sprachliche Konstruktion von Feindbildern zu beschreiben, sie systematisch zu erfassen. Der Begriff ‘Feindbild’ taucht auch — im Verhältnis zu anderen verwandten Begriffen wie ‘Vorurteil’53 oder ‘Stereotyp’54— nur relativ selten in sprachwissenschaftlich orientierten Arbeiten55 auf Er wird dann zumeist nicht näher definiert, sondern schlicht vorausgesetzt.56 In keiner der mir bekannten Arbeiten finden sich ausgearbeitete und praktikabel erscheinende Überlegungen, wie sich der Begriff für sprachwissenschaftliche Analysen politischer Texte nutzbar machen ließe.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Siehe hierzu Brinker (1992), S. 93f. Brinker unterscheidet zwischen der wahren Absicht eines Emittenten und derjenigen, die man aus seinem Text herauslesen kann. Zum Begriff der Macht bei Weber siehe Tillmann (1989), S. 8.
Rights and permissions
Copyright information
© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Pörksen, B. (2005). Ein Modell zur linguistischen Analyse von Feindbildern. In: Die Konstruktion von Feindbildern. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80846-2_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80846-2_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-33502-5
Online ISBN: 978-3-322-80846-2
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)