Zusammenfassung
Mit der Rationalität und der Vernünftigkeit des Menschen gehen nach Rawls bestimmte moralische Fähigkeiten einher, nämlich zum einen die „capacity for a conception of the good“ und zum anderen die „capacity for a sense of justice“ (PL 52). Unter dem Gerechtigkeitssinn versteht Rawls
„a normally effective desire to apply and to act upon the principles of justice, at least to a certain minimum degree“(ToJ 505).
Die Fähigkeit, einen solchen Wunsch zu entwickeln, sei „bei der überwältigenden Mehrheit der Menschen vorhanden“; wer nicht über dieses Vermögen verfuge, leide unter einem „natürlichen Gebrechen oder [der] Auswirkung von Mißständen“ (Rawls 1975, 549; ToJ 506). Im übrigen handele es sich dabei um eine „natürliche Fähigkeit wie andere auch“ (Rawls 1975, 550; ToJ 506), die ein jeder — mehr oder minder — besitzt.
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schmitt, A. (2005). Der Gerechtigkeitssinn als motivierter Wunsch. In: Bedingungen gerechten Handelns. Forschung Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80825-7_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14883-0
Online ISBN: 978-3-322-80825-7
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