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Sozialismus im Krieg und in der Zeit des Umbruchs

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Geschichte der sozialen Ideen in Deutschland

Zusammenfassung

Der Zusammenhang zwischen kapitalistischer Expansion, Militarismus und internationalen Konflikten wurde in der deutschen Sozialdemokratie bereits in den neunziger Jahren des 19. Jhs. thematisiert. In einem Dokument der Reichstagsfraktion heißt es:

„Die Tendenz der bürgerlichen Gesellschaft geht auf die Konzentration (…) des gesamten Kapitals in immer weniger Händen. Die kapitalistische Warenproduktion (…) verlangt ein möglichst großes Absatzgebiet (…). Aber in der nationalen Abgeschlossenheit entwickelt sich die ökonomische und die politische Rivalität. Eifersucht und Mißtrauen gegen fremde Völker werden geweckt. Die rasche Entwickelung der Warenproduktion in allen kapitalistisch wirtschaftlichen [sic!] Ländern drängt immer mehr nach Erweiterung der Absatzmärkte über den Binnenmarkt hinaus und erfordert Schutz und Unterstützung durch die politisch-militärischen Kräfte, die damit an Bedeutung gewinnen. (…) Die Armee wird so zum Werkzeug der herrschenden Klassen gegen äußere und sogenannte innere Feinde. [Fettung im Original, W.E.].„ 1

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Literatur

  1. Abgedr. in: August Bebel/Wilhelm Liebknecht, Die Sozialdemokratie im Deutschen Reichstag. Tätigkeitsberichte und Wahlaufrufe aus den Jahren 1871–1893, Berlin 1909 (Reprint Berlin 1966), 433.

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  2. Text bei Jean Ziegler, Genossen an der Macht, Frankfurt a.M. 1988, 155.

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  3. Ed[uardj Bernstein, Die Voraussetzungen des Sozialismus und die Aufgaben der Sozialdemokratie, Stuttgart 1899, 149f. Vgl. auch ders., Der Socialismus und die Kolonialfrage, in: SM, Jg. 4 (1900), 549–562; ders., Paris und Mainz, in: ebenda, 709–718. Zu Bernsteins kolonialpolitischen Auffassungen vgl. Markku Hyrkkänen, Sozialistische Kolonialpolitik. Eduard Bernsteins Stellung zu Kolonialpolitik und zum Imperialismus 1882–1914, Tammisaari 1986.

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  4. Max Schippel, Kolonialpolitisches aus dem britischen Weltreich, in: SM, Jg. 19 (1913), Bd. 2, 785–793, 791; ders., Imperialismus und Manchestertum, in: SM, Jg. 18 (1912), Bd. 3, 1101–1116; ders., Kolonialpolitik, in: SM, Jg. 12 (1908), Bd. 1, 3–10, 10; ders., Tropenerschließung und europäische Wirtschaftsentwicklung, in: ebenda, 79–91; ders., Marxismus und koloniale Eingeborenenfrage, in: ebenda, 273–285, 274; Ludwig Quessel, Der Wert unserer Kolonien, in: SM, Jg. 18 (1912), Bd. 3, 1124–1131.

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  5. Referat Haase, Der Imperialismus, in: Prot. PT Chemnitz 1912, 403–418, 414, 410.

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  6. John Atkinson Hobson, Imperialism. A Study, London ‘1938; Übersetzung bei Iring Fetscher, Der Marxismus. Seine Geschichte in Dokumenten, München 31983, 461ff. Vgl. zur Gesamtproblematik Wolfgang J. Mommsen, Imperialismustheorien. Ein Überblick über die neueren Imperialismusinterpretationen, 3., erweiterte Auflage, Göttingen 1987; Hans-Holger Paul, Marx, Engels und die Imperialismustheorie der II. Internationale, Hamburg 1978; Hans-Christoph Schröder, Sozialistische Imperialismusdeutungen, Göttingen 1973.

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  7. Vgl. Hobson, bei Fetscher, Marxismus, 461ff. Im Unterschied zu diesem Argument hielten die Marxisten den Kapitalexport für eine ökonomische Notwendigkeit des Monopolkapitalismus.

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  8. Zu Hilferding vgl. William Smaldone, Rudolf Hilferding. Tragödie eines deutschen Sozialdemokraten, Bonn 2000.

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  9. Vgl. Rudolf Hilferding, Das Finanzkapital. Eine Studie über die jüngste Entwicklung des Kapitalismus, Wien 21920, 80f., 142ff. Neuauflage: Hilferding, Das Finanzkapital. (…) Einleitung von Eduard März, Frankfurt a.M. 1968.

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  10. Vgl. Hilferding, Finanzkapital (1920), 232, 235ff., 266, 281, 298, 301.

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  11. Vgl. Hilferding, Finanzkapital (1920), 202, 208, 313, 317ff.

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  12. Hilferding, Finanzkapital (1920), 503, 509.

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  13. Vgl. die Beschreibung bei Rosa Luxemburg, Die Akkumulation des Kapitals. Ein Beitrag zur ökonomischen Erklärung des Imperialismus, Berlin 1913, in: dies., Gesammelte Werke, Bd. 5, Berlin 1975, 5–411, 26.

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  14. Vgl. Karl Marx, Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Bd. 2, Buch II: Der Zirkulationsprozess des Kapitals, MEW 24, 394–485, 485–518.

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  15. Luxemburg, Akkumulation, Werke, Bd. 5, 111f. — Dieser Befund löste eine heftige innermarxistische Kontroverse aus. Otto Bauer zeigte, daß das Marxsche Reproduktionsschema dann stimmig sei, wenn man Kapitalübertragungen zwischen den beiden Abteilungen zulasse — eine Lösung, die von Luxemburg als „Flunkerei“ zurückgewiesen wurde; vgl. dazu Otto Bauer, Die Akkumulation des Kapitals, NZ, Jg. 31 (1913), Bd. 1, abgedr. in: ders., Werkausgabe, Bd. 7, 10151040, 1028; Rosa Luxemburg, Die Akkumulation des Kapitals oder Was die Epigonen aus der Marxschen Theorie gemacht haben, in: dies., Werke, Bd. 5, 413–523, 464. Von Leninisten wurde die Luxemburgsche Beweisführung abgelehnt, weil sie die Abstraktionsebene des Marxschen Schemas mit dem „realen Kapitalismus“ verwechsle. Eigentlicher krisenauslösender Faktor sei nicht die Disproportion zwischen den Schemata, sondern das Gesetz vom Fall der Profitrate. Vgl. Einleitung zu Luxemburg, Werke, Bd. 4, 19–23. Vgl. zur Kontroverse ferner Mommsen, Imperialismustheorien, 35–40.

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  16. Hobson, Imperialism, Übersetzung bei Fetscher, Marxismus, 464; WI. Lenin, Vorwort zur französischen und deutschen Ausgabe von „Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus. (…)„, in: ders., Ausgewählte Werke, Bd. 1, Berlin 1963, 773f. Vgl. auch Schröder, Imperialismusdeutung, 57–77.

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  17. Vgl. Fritz Sternberg, Der Imperialismus, Berlin 1926, 23, 26f., 30ff., 40, 61, 70, 73f., 76, 138. — Siehe zu Sternberg unten Sozialismus II. Zur „organischen Zusammensetzung des Kapitals„ siehe oben Sozialismus I, 3. Kap., III.

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  18. Vgl. Joseph A. Schumpeter, Zur Soziologie der Imperialismen, in: ders., Aufsätze zur Soziolo-pie, Tübingen 1953, 72–146, 74f., 103, 119.

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  19. Karl Kautsky, Der Imperialismus, in: NZ, Jg. 32 (1914), Bd. 2, 908–922, 922.

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  20. Zu den Lagerbildungen nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges und zu den politischen Ereignissen vgl. Susanne Miller, Burgfrieden und Klassenkampf. Die Sozialdemokratie im Ersten Weltkrieg, Düsseldorf 1974. Zur Vorgeschichte ferner Dieter Groh, Negative Integration und revolutionärer Attentismus. Die deutsche Sozialdemokratie am Vorabend des Ersten Weltkriegs, Berlin 1973; zu Parvus vgl. Winfried B. Scharlau/Sbynek A. Zeman, Freibeuter der Revolution. Parvus-Helphand. Eine politische Biographie, Köln 1964.

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  21. Prot. PT Chemnitz 1912, 415–418.

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  22. Vgl. Heinrich Cunow, Parteienzusammenbruch? Ein offenes Wort zum inneren Parteienstreit, Berlin 1915, 14; Max Cohen (Reuß), Das Volk und der Krieg, Berlin 1916, 29ff. Die erwähnte Gruppe vertrat ihre Auffassungen hauptsächlich in der von Parvus gegründeten Zeitschrift „Die Glocke“. Ihre Mitglieder wurden in der damaligen Publizistik als „Neumarxisten“ bezeichnet; vgl. dazu Robert Sigel: Die Lensch-Cunow-Haenisch-Gruppe. Eine Studie zum rechten Flügel der SPD im ErstenWeltkrieg, Berlin 1976.

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  23. Vgl. Paul Lensch, Sozialismus und Annexionen in der Vergangenheit, in: G, Jg. 1 (1915/16), 493–500; Konrad Haenisch, Krieg und Sozialdemokratie, Hamburg 1915.

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  24. Parteivorstand und Fraktion vertraten demgegenüber die Parole „Frieden ohne Annexionen und Kontributionen„. Vgl. Prot. PT Würzburg 1917, Bericht der Reichstagsfraktion, 71–78, 76ff.

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  25. Vgl. Friedrich Naumann, Mitteleuropa, Berlin 1915, 109, 199, 233. Der „Zentrist„ Hilferding widersprach den Mitteleuropa-Plänen; vgl. ders.,Europäer, nicht Mitteleuropäer!, in: K, Jg. 8 (1915), abgedr. in Cora Stephan, Zwischen den Stühlen oder über die Unvereinbarkeit von Theorie und Praxis. Schriften Rudolf Hilferdings 1904–1940, 77–89.

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  26. Vgl. Johannes] Meerfeld, Zum Sozialismus hin, in: G, Jg. 1 (1915/16), 397–403; Ernst Heilmann, Die eine große Firma Deutschland, G, Jg. 2 (1916/17), 241–244; Konrad Haenisch, Sozialdemokratische Kulturpolitik, G, Jg. 4 (1918/19), 339–354 (339 über die Brotkarte als neues Wirtschaftsprinzip); Paul Lensch gilt als Erfinder des Begriffs „Kriegswirtschaft„. Vgl. ders. Die Sozialdemokratie, ihr Ende und ihr Glück, Leipzig 1916, 188.

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  27. Vgl. Cunows Rede „Die nächsten Aufgaben der Wirtschaftspolitik“, in: Prot. PT Würzburg 1917, 145–163, 145, 148, 160. Vgl. den „Vorwärts“ -Redakteur Erich Kuttner: „Der Krieg selber hat uns der Verwirklichung des Sozialismus schon ein gutes Stück nähergebracht`; ders., Die deutsche Revolution. Des Volkes Sieg und Zukunft, Berlin 1918. — Die Anknüpfung an die Kriegswirtschaft wurde auch in der österreichischen Sozialdemokratie vertreten; vgl. Wilhelm Ellenbogen auf dem Wiener Parteitag über „Die Forderungen der Arbeiter zur Übergangswirtschaft„ sowie die Resolution 37, in: Prot. PT Wien 1917, 276f., 88f.

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  28. Nicht alle Anhänger der Burgfriedenspolitik lobten den Kriegssozialismus. Heinrich Peus hielt ihn für zentralistisch und bürokratisch, weshalb er für genossenschaftliche Formen plädierte. Heinrich Peus, Geist und Form des Sozialismus, in: SM, Jg. 22 (1916), Bd. 2, 846–851, 851; ders., Die Gewerkschaft als Element der Erziehung, ebenda, 906–910, 910. Zum Kriegssozialismus auch Wolfgang Kruse, Krieg und nationale Integration. Eine Neuinterpretation des sozialdemokratischen Burgfriedensbeschlusses 1914/15, Essen 1993, 166–124, sowie zur mehrheitssozialdemokratischen Übergangskonzeption und ihren politischen Umständen Walter Euchner, Die Herausbildung des Konzepts,Demokatischer Sozialismus’, in: Herfried Münkler (Hrsg.), Die Chancen der Freiheit. Grundprobleme der Demokratie, München 1992, 47–80.

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  29. Vgl. dazu: Die Regierung der Volksbeauftragten 1918/19. Zwei Teile. Eingeleitet von Erich Matthias, bearbeitet von Susanne Miller unter Mitwirkung von Heinrich Potthoff. Düsseldorf 1969; vgl. ferner Susanne Miller, Die Bürde der Macht. Die deutsche Sozialdemokratie 19181920, Düsseldorf 1978; zur Ablaufsgeschichte vgl. Heinrich August Winkler, Von der Revolution zur Stabilisierung. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1918 bis 1924, 2., völlig durchgesehene und korrigierte Auflage, Berlin 1985.

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  30. Vgl. zu den kontroversen Interpretationen Helga Grebing, Konservative Republik oder soziale Demokratie, in: Eberhard Kolb (Hrsg.), Vom Kaiserreich zur Weimarer Republik„ Köln 1972, 386–403, und andere Beiträge in diesem Sammelband; ders., Die steckengebliebene Revolution. Deutschland 1918/19, in: L’76, Demokratie und Sozialismus, Jg. 2 (1978), H. 4, 94–114; Heinrich August Winkler, Die Sozialdemokratie und die deutsche Revolution von 1918/19, Berlin 1979.

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  31. „Wohl keine Frage bewegt die Arbeitermassen zurzeit so wie die Schaffung einer den Bedürfnissen des Wirtschaftslebens sich anpassenden Räteverfassung. (…) sie ist geboren und hat die Herzen der millionenköpfigen Arbeiterschaft erfüllt.„ Rudolf Wissell, Zur Räte-Idee, in: NZ, Jg. 37 (1919), Bd. 2, 195–207, 295.

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  32. Vgl. dazu Eberhard Kolb, Die Arbeiterräte in der deutschen Innenpolitik, Berlin 1978

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  33. Vgl. die verbreitete mehrheitsozialdemokratische Schrift: A.-und S.-Räte. Was sie können und was sie nicht können, Berlin o.J., ferner Eberhard Kolb, Rätewirklichkeit und Räte-Ideologie in der deutschen Revolution von 1918/19, in: ders., Kaiserreich, 165–184, 172f.

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  34. Vgl. dazu exemplarisch Karl Kautsky, Nationalversammlung und Räteversammlung, Berlin 1918, 10.

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  35. Vgl. Max Adler, Demokratie und Rätesystem, Wien 1919, 30ff.

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  36. Zum Programm des Spartakusbunds (der späteren KPD) vgl. Hermann Weber (Hrsg.), Der Gründungsparteitag der KPD, Protokoll und Materialien, Frankfurt a.M. 1969, 293. Däumig sprach vom „Rätegedanken in seiner reinen (…) Anwendung“. Vom „revolutionären Rätesystem“ sprach er in: Hie Gewerkschaft! Hie Betriebsorganisation! Zwei Reden zum heutigen Streit um die Gewerkschaften von Ernst Däumig und Richard Müller, Berlin o.J. (1919), 14. Däumig und R. Müller distanzierten sich von der kommunistischen Rätepolitik, die im Interesse einer „gewaltbereiten Minderheit„ betrieben werde. Ebenda, 29, sowie Ernst Däumig, Der Rätegedanke und seine Verwirklichung (1920), abgedr. in: Udo Bermbach (Hrsg.), Theorie und Praxis der direkten Demokratie. Texte und Materialien zur Räte-Diskussion, Opladen 1973, 79–87, 85. — Zur Rätediskussion vgl. umfassend: Volker Arnold, Rätebewegung und Rätetheorien in der Novemberrevolution. Räte als Organisationsformen des Kampfes und der Selbstbestimmung, 2., überarbeitete Neuauflage 1985; Peter von Oertzen, Betriebsräte in der Novemberrevolution. Eine politikwissenschaftliche Untersuchung über Ideengehalt und Struktur der betrieblichen und wirtschaftlichen Arbeiterräte in der deutschen Revolution 1918/19, Düsseldorf 1963.

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  37. Vgl. Däumigs Referat auf dem II. Rätekongreß, abgedr. in: II. Kongreß der Arbeiter- Bauern-und Soldatenräte Deutschlands am B. bis 14. April 1919. (…) Stenographisches Prot. (…), Berlin o.J., 168–175, 168, sowie Bermbach, Einleitung zu: ders., Theorie und Praxis, 18–24.

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  38. Vgl. Richtlinien für die Aufgaben und die Tätigkeitsbereiche der Arbeiterräte, in: AR, Jg. 1 (1919), 9.

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  39. Vgl. R. Müller auf dem Nürnberger Gewerkschaftskongreß: „Gewiß können wir die alte kapitalistische Wirtschaftsweise nicht von heute auf morgen in eine sozialistische umwandeln. (Stürmische Aha-Rufe).“, in: Prot. Verhandlungen des zehnten Kongresses der Gewerkschaften Deutschlands, 1919, Berlin 1919, 452. In der Zeitschrift „Arbeiter-Rat“ setzte sich diese Erkenntnis zunehmend durch.

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  40. Richard Müller, Die staatsrechtliche Stellung der Arbeiter-und Soldatenräte, in: AR, Jg. 1 (1919), 6f.; ders., Das Rätesystem im künftigen Wirtschaftsleben, in: ebenda, abgedr. in: Bermbach, Direkte Demokratie, 88–90, 89f.

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  41. Vgl. dazu Bermbach, Direkte Demokratie, Einleitung, 22. Hinzu kommt, daß nach R. Müller nur Personen das aktive und passive Wahlrecht besessen hätten, die „ohne Ausbeutung fremder Arbeitskraft gesellschaftlich notwendige Arbeit und nützliche Arbeit leisten.„, vgl. ders., Referat auf dem II. Rätekongreß, abgedr. in: Prot. II. Kongreß der Arbeiter-, Bauern-und Soldatenräte, 190–196, 192. Dazu kritisch Kautsky, in: ders., Nationalversammlung, 5ff.

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  42. Vgl. Max Cohen, Deutscher Aufbau und Kammer der Arbeit (1920), abgedruckt in: Bernbach, Direkte Demokratie, 124–133, 125f.; Julius Kaliski, Der Rätegedanke beim Neuaufbau Deutschlands, in: SM, Jg. 25 (1919), Bd. 1, 229–236; ders., Rede auf dem II. Rätekongreß, in: Prot. II. Kongreß der Arbeiter-, Bauern-und Soldatenräte, 33–37, 33, 36.

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  43. Ebenda, 126; R. Müller in: AR, Jg. 1 (1919), Nr. 5, 4f.

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  44. Vgl. dazu Theodor Leipart in: Gewerkschaften und Arbeiterräte. Auszug aus dem Protokoll der Verhandlungen der Konferenz der Vertreter der Vorstände der gewerkschaftlichen Zentralverbände vom 15. April 1919, Berlin 1919, 5. Leipart setzte sich für die Fortführung der Lohnvereinbarungen durch Tarifverträge ein, vgl. ebenda, 9. Vgl. auch Hermann Müller, Gewerkschaftsbewegung und Arbeiterräte, NZ, Jg. 37 (1919), Bd. 1, 559–563.

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  45. Hugo Sinzheimer, Referat Rätesystem und Reichsverfassung, in: Prot. PT Weimar 1919, 406420, wieder abgedruckt in: ders., Arbeitsrecht und Rechtssoziologie, Gesammelte Aufsätze und Reden, hrsg. von Otto Kahn-Freund und Thilo Ramm (…), Bd. 1, Frankfurt a.M. 1976, 325f. Vgl. dazu auch Sigrid Vestring, Die Mehrheitssozialdemokratie und die Entstehung der Reichsverfassung von Weimar 1918/1919, Münster 1987, 178ff.

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  46. Die Verfassung des Deutschen Reiches. (…), Berlin 1920; Sinzheimer, Rätesystem, 332. Vgl. dazu Hannspeter Riedel, Der Rätegedanke in den Anfängen der Weimarer Republik und seine Ausprägung in Art. 165 WRV, Frankfurt a.M. 1991.

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  47. Der Reichswirtschaftsrat besaß eine konservative Wurzel in Bismarcks Plan, einen Preußischen Volkswirtschaftsrat zu schaffen, was von liberaler Seite verhindert wurde. Vgl. Heinrich Herrfahrdt, Das Problem der berufsständigen Vertretungen von der französischen Revolution bis zur Gegenwart, Berlin 1921.

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  48. Vgl. dazu Paul Hermberg, Planwirtschaft, in: DA, Jg. 9 (1932), 201–211, 201.

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  49. Zum VRWR vgl Walter Euchner/Maurice Stockhausen, SPD, Gewerkschaften und Reichswirtschaftsrat, in: Richard Saage (Hrsg.), Solidargemeinschaft und Klassenkampf. Politische Konzeptionen der Sozialdemokratie zwischen den Weltkriegen, Frankfurt a.M. 1986, 61–80.

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  50. Vgl. Ludwig Preller, Sozialpolitik in der Weimarer Republik, Düsseldorf 1978, 249ff.

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  51. Zu Text und Interpretation des BRG vgl. Georg Flatow, Betriebsrätegesetz vom 4. Februar 1920 nebst Wahlordnung, Ausführungsverordnungen und Ergänzungsgesetzen, Berlin 1928.

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  52. Vgl. dazu Heinrich Möller,Zur Verstaatlichung des Bergbaus, in: SM, Jg. 6 (1902), Bd. 1, 301–306, sowie Otto Hue in: Wilhelm Jansson (Hrsg.), Monopolfrage und Arbeiterklasse. Drei Abhandungen von Heinrich Cunow, Otto Hue und Max Schippel, Berlin 1919, 87ff.

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  53. Vgl. August Müller, Sozialisierung oder Sozialismus. Eine kritische Betrachtung über Revolutionsideale, Berlin 1919, sowie Franz Meyer, Die Krisis in der Theorie der Sozialisierung, in SM, Jg. 29 (1923), Bd. 1, 150–154, 150.

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  54. Karl Renner, Marxismus, Krieg und Internationale. Kritische Studien über offene Probleme des wissenschaftlichen und des praktischen Sozialismus in und nach dem Weltkrieg, Stuttgart 1917, 6, 36, 16.

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  55. Edmund Fischer, Das sozialistische Werden. Die Tendenzen der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung, Leipzig 1918, 5ff., 106–229, 251–332, 443–513, 551. Zu Renner und Fischer kritisch Walter Greiling, Marxismus und Sozialisierungstheorie. Eine Untersuchung der Ergebnisse der deutschen Sozialisierungsliteratur, Berlin 1923, 42f.

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  56. Vgl. Karl Kautsky, Sozialdemokratische Bemerkungen zur Übergangswirtschaft, Leipzig 1918, 159ff., 164f.

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  57. Vgl. zum Thema Alfred Ammon, Die Hauptprobleme der Sozialisierung, Leipzig 1920; Heinrich Ströbel, Die Sozialisierung, ihre Wege und ihre Voraussetzungen, Berlin 1922; Friedrich Weiss, Sozialisierung. Wege und Ziele, Wien 1922; Greiling, Sozialisierungstheorie; Klaus Novy, Strategien der Sozialisierung. Die Diskussion der Wirtschaftsreform in der Weimarer Republik, Frankfurt a.M. 1978.

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  58. Otto Hue, Verstaatlichung des Bergbaues, NZ, Jg. 37 (1919), Bd. 1, 341–346.

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  59. Heinrich Cunow, Verstaatlichung, NZ, Jg. 36 (1918), Bd. 1, 218–223. Zu Cunow vgl. Greiling, Sozialisierungstheorie, 37.

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  60. Vgl. Karl Kautsky, Was ist Sozialisierung? Referat, gehalten auf dem 2. Reichskongreß der A.S.u.B.-Räte am 14. April 1919, Berlin 1919, 7–10.

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  61. Vgl. Eduard Heimann, Die Sozialisierung, in: ASS, Jg. 45 (1919/20), 527–590, 583–590. Emil Lederer, Zum sozialpsychischen Habitus der Gegenwart, in: AfS, Jg. 46 (1918/19), 114–139, 127; Franz Laufkötter, Sozialisierung als Entwicklungs-und Erziehungsproblem, in: NZ, Jg. 37 (1919), Bd. 2, 376–383; Paul Umbreit, Zur Sozialisierung der Industrie, in: Zur Sozialisierungsfrage. Die Arbeitsgemeinschaft der industriellen und gewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutschlands, Berlin 1919, 5–35, 13.

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  62. Vgl. Umbreit, Zur Sozialisierung, 21ff. Heimann betonte, es komme auch darauf an, ob eine Branche durch Sozialisierung „organisationsreif„ gemacht werden könne, vgl. ders., Sozialisierung, 528.

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  63. Vgl. Otto Bauer, Der Weg zum Sozialismus, in: Bauer, Werkausgabe, Bd. 2, 89–131, 96ff.; Kautsky, Sozialisierung, 13, 102, 104ff., 108

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  64. Vgl. Rudolf Hilferding, Sozialisierung des Wirtschaftslebens [Referat auf dem Allgemeinen Kongreß der Arbeiter-und Soldatenräte Dezember 1918], in: Stephan, Schriften Hilferdings, 96108, 98ff.

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  65. Vgl. Rudolf Hilferding, Die politischen und ökonomischen Machtverhältnisse und die Sozialisierung [Referat auf dem Reichskongreß der Betriebsräte Deutschlands 1920], in: Stephan, Schriften Hilferdings, 109–132, 123f.

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  66. Vgl. G.D.H. Cole, Gilden-Sozialismus. Mit einem Vorwort von Wolfgang Schumann, Dresden 1921.

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  67. Ebenda, 11. Bauer stellte den Gildensozialismus als Gegenprogramm zum Bolschewismus dar; vgl. Otto Bauer, Bolschewismus oder Sozialdemokratie?, in: ders., Werkausgabe, Bd. 2, 223–357, 329. Für Hilferding vgl. Einleitung zum Werk des gildensozialistischen Theoretikers G.D.H. Cole, Selbstverwaltung in der Industrie, Berlin 1920, III-XIII. (Selfgovernment in industry, London 1920). Vgl. auch Kautsky, Proletarische Revolution, 241–248.

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  68. Vgl. Karl Korsch, Was ist Sozialisierung? (1919), in: ders., Gesamtausgabe, Bd. 2, Frankfurt a.M. 1918, 99–133, 105f.

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  70. Vgl. Eduard Bernstein, Was ist Sozialisierung? (1919), abgedr. in: Korsch, Sozialisierung, 127f., sowie ders., Die Sozialisierung der Betriebe. Leitgedanken für eine Theorie des Sozialisierens, Basel 1919, 13, 16f., 19f.

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  71. Rudolf Goldscheid, Staatssozialismus oder Staatskapitalismus. Ein finanzsoziologischer Beitrag zur Lösung des Staatsschuldenproblems, Wien 51917, 14, 22, 35f.; ders., Sozialisierung der Wirtschaft oder Staatsbankrott. Ein Sanierungsprogramm, Leipzig 21919, 14, 41. Zu Goldscheid vgl. Einleitung Hickel zu: Rudolf GoldscheidlJoseph Schumpeter,Die Finanzkrise des Steuerstaats. Beiträge zur politischen Ökonomie der Staatsfinanzen, hrsg. von Rudolf Hickel, Frankfurt a.M. 1976.

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  72. Vgl. den Arbeitsplan der Sozialisierungskommission vom Dezember 1918, in: Karl Bücher, Die Sozialisierung (…), 2., stark erweiterte Auflage, Tübingen 1919, 86f., sowie Artikel „Reichsnotopfer„, in HwbStW, Bd. VI, 1222–129.

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  73. Vgl. Walter Euchner, Otto Bauer und die Sozialisierung in Österreich 1918/19, in: Detlev Albers/Horst Heimann/Richard Saage, Otto Bauer: Theorie und Politik, Berlin 1985, 32–42, 35f.; Joseph Schumpeter, Die Krise des Steuerstaats, in: GoldscheidlSchumpeter, Finanzkrise, 329–379, 364.

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  74. Vgl. Otto Neurath, Die Utopie als gesellschaftstechnische Konstruktion, in: ders., Wissenschaftliche Weltauffassung, Sozialismus und Logischer Empirismus, hrsg. von Rainer Hegselmann, Frankfurt a.M. 1979, 235–24; Neurath, Wesen und Weg der Sozialisierung, in: ebenda, 242–287, 257, 269; ders., Gildensozialismus, Klassenkampf, Vollsozialisierung, Wien 1922, 15f.; Otto Neurath/Wolfgang Schumann, Können wir heute sozialisieren? Eine Darstellung der sozialistischen Lebensordnung, Leipzig 1919, 19, 49, 50ff. Der von Neurath inspirierte Text stammt von Schumann.

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  105. Vgl. Bericht, 13–17; Verhandlungen, Bd. 2, 589; Sozialisierungsgesetz vom 23. März 1919, 90f. Zum Begriff „Sozialtrust„ vgl. Euchner, Ringen, 338.

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Euchner, W., Stegmann, FJ., Langhorst, P., Jähnichen, T., Friedrich, N., Grebing, H. (2005). Sozialismus im Krieg und in der Zeit des Umbruchs. In: Grebing, H. (eds) Geschichte der sozialen Ideen in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80785-4_9

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