Zusammenfassung
Organisiertes Verbrechen in den Niederlanden ist, verglichen mit anderen Formen von Kriminalität, eine relativ neue Erscheinung. Bis zum Ende der 1960er-Jahre beschränkte sich die organisierte Kriminalität auf Prostitution und Warenschmuggel. Die enorme Zunahme im Konsum und internationalen Vertrieb illegaler Betäubungsmittel zu Beginn der 1970er-Jahre bildeten den Anfang und den Motor des organisierten Verbrechens in verstärktem Ausmaß. Der Drogenhandel ließ andere Formen von schwerer Kriminalität in den Hintergrund treten und stellte für die Unterwelt eine Art Magneten dar (Fijnaut u.a. 1998: 60f.). Zudem profitierten Immigrantengruppen in zunehmendem Maße von diesem lukrativen Geschäft, unter anderem Türken, Kurden, Marokkaner, Surinamer und Zuwande- rer von den Antillen. Auf einigen Gebieten, zum Beispiel im Heroinhandel (Türken/Kurden), verschafften sich diese Gruppierungen eine dominierende Position.
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Bakker, E. (2005). Niederlande: Expansives Sicherheitskonzept, moderate Europäisierung. In: Glaeßner, GJ., Lorenz, A. (eds) Europäisierung der inneren Sicherheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80695-6_8
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14518-1
Online ISBN: 978-3-322-80695-6
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