Zusammenfassung
Die Diskussionen um eine Neukonzeptionalisierung öffentlicher Verwaltungen sind diffus. Die dafür häufig verwendeten Schlagworte sind
-
Verwaltung als Kostenfaktor
-
Verwaltung als Agentur wettbewerbsfähiger Sozialstaatlichkeit
-
Verwaltung als Dienstleister
-
Verwaltung als Ordnungs- und Sicherheitsgarant
-
Verwaltung als Moderator und Impulsgeber (Innovationsträger)
-
.....
-
.....
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Gunnar Folke Schuppert, Die öffentliche Verwaltung im Kooperationsspektrum staatlicher und privater Aufgabenerfiillung: Zum Denken in Verantwortungsstufen, in: Die Verwaltung 4/98, S. 415–447
Erg. hierzu Ulrich Penski, Staatlichkeit öffentlicher Verwaltungen und ihre marktmäßige Modernisierung, in: DÖV 1999, H. 3, S. 85–96
Grundlegend hierzu Christof Gramm, Privatisierung und notwendige Staatsaufgaben, Berlin 2001; vgl. auch Karl-Heinz Ladeur, Öffentlichkeit, öffentliche Aufgaben und die Logik der Netzwerke, in: Gerd Winter (Hsg.): Das Öffentliche Heute, Baden-Baden 2002, S. 75–100 (S. 75 m.w.N.)
Vgl. in diesem Zusammenhang zu den Leitbildern des aktivierenden Staates und der Bürger- bzw. Zivilgesellschaft Gunnar Folke Schuppert, Aktivierender Staat und Zivilgesellschaft in: Gerd Winter (Hsg.): Das Öffentliche Heute, Baden-Baden 2002, S. 101–126; Wolfram Lamping u.a., Der Aktivierende Staat — Positionen, Begriffe, Strategien, Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2002; Marga Pröhl, u.a. (Hsg.), Bürgerorientierte Kommunen in Deutschland — Anforderungen und Qualitätsbausteine, Bd. 1–3, Bertelsmann-Stiftung Gütersloh 2002/2003, Jörg Bogumil/Lars Holtkamp, Bürgerkommune konkret — Vom Leitbild zur Umsetzung, Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2003
Vgl. etwa Gunnar Folke Schuppert, Aktivierender Staat und Zivilgsellschaft, a.a.O., S. 101–126; Wulf Damkowski/Anke Rösener, Auf dem Weg zum Aktivierenden Staat, Berlin 2003
Zu einzelnen kostenrelevanten Faktoren und ihren theoretischen Einordnungen vgl. Franz-Xaver Bär/Elisabeth Göbel, Organisation, Theorie und Gestaltung, Stuttgart 1999, insbes. S. 124 ff.; sieh auch oben 2.3
Wolfgang Gerstlberger/Klaus Grimmer/Martin Wind, Innovationen und Stolpersteine in der Verwaltungsmodernisierung, ebd. Sigma Berlin 1999
Walter Leisner, Die undefinierbare Verwaltung, Berlin 2002, S. 97ff.
Zu den Ergebnissen der Verwaltungsmodernisierung: Werner Jann u.a., Status-Report-Verwaltungsreform. Eine Zwischenbilanz nach zehn Jahren. Modernisierung des öffentlichen Sektors 24, Berlin 2004
Zu verschiedenen Organisations- und Kooperationsmodellen vgl. allg. Hartmut Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, 13. Aufl., München 2000, S. 504ff.; Adalbert Evers, Von Öffentlichen Einrichtungen zu sozialen Unternehmen — Hybride Organisationsformen im Bereich sozialer Dienstleistungen, Berlin 2002, S. 13f., S. 20ff.; zur zweckmäßigen oder notwendigen Leistungstiefe öffentlicher Einrichtungen und zu Kooperationsformen Frieder Naschold u.a., Leistungstiefe im öffentlichen Sektor, Berlin 1996
Zu letzterem Dietrich Budäus/Gernot Grüning, Verwaltungsreform und Public-Private-Partnership in: Jahrbuch zur Staats- und Verwaltungswissenschaft, Bd. 9/1996, S. 109–149
Werner Heinz (Hsg.): Stadt & Region — Kooperation oder Koordination? Ein internationaler Vergleich, Stuttgart 2000. Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), Regionale Verwaltungs- und Planungsstrukturen in Großstadtregionen (Forschungs- und Satzungsberichte, Band 204), Hannover 1999; Bernd Adamaschek/ Marga Pröhl (Hsg.): Regionen erfolgreich steuern, Gütersloh 2003
Klaus Lenk: Muss die Bürgerkommune Dienstleistungskommune sein?, in: Hennig Walcher (Hsg.): Diskurs Kommunal: Wissenschaft, Zukunft gestalten, Wesseling 2001, S. 145–147
Klaus Lenk/Gudrun Klee-Kruse: Multifunktionale Servcieläden. Ein Modellkonzept für öffentliche Verwaltungen im Internet-Zeitalter, Berlin 2000; Klaus Lenk, Integrierte Dienstleistungszentern — ein flächendeckendes Modell für die Zukunft der deutschen Dörfer? in: Essener Geographische Arbeiten, Bd. 34, Essen 2002, S. 73–83
Bernd Kregel (Hsg.): Bürger-Büro Bismarck. Schriftenreihe des Städte- und Gemeindebundes Sachsen-Anhalt, Bd. 5, Magdeburg 1999
Als Beispiel Verwaltungsgemeinschaft Bismarck, Stellungnahme vom 17.12.2002
Insbesondere zum Personalwesen und seiner Gestaltung vgl. Jörg Bogumil, Die politische Führung öffentlicher Dienste — Möglichkeiten und Grenzen der Reorganisation, in: Rainer Koch/Peter Konrad (Hsg.): New Public Service. Öffentlicher Dienst als Motor der Staats- und Verwaltungsmodernisierung, Wiesbaden 2003, S. 61–78; Rainer Koch, Öffentliche Dienste in der Staats- und Verwaltungsmodernisierung. Zur Optimierung inkrementaler Strategien der Modernisierung öffentlicher Dienste in: Rainer Koch/Peter Konrad (Hsg), a.a.O., S. 7–35
Hier kommt dem Verwaltungsorganisationsrecht als Steuerungsressource besondere Bedeutung zu, vgl. Eberhard Schmidt-Aßmann, Verwaltungsorganisationsrecht als Steuerungsressource, in: Eberhard Schmidt-Aßmann/Wolfgang Hoffmann-Riem (Hsg.): Verwaltungsorganisationsrecht als Steuerungsressource, Baden-Baden, 1997, S. 9–63
Hierzu Niklas Luhmann, Organisation und Entscheidung, Opladen 2000, S. 302ff.
Petra Abele/Hans Brinckmann/Klaus Grimmer (Hsg.): Einwohnerservice in den Stadtbezirken, Baden-Baden 1995, insbes. S. 69ff.
Karl-Peter Sommermann, Verwaltung im Rechtsstaat, in: Klaus König (Hsg.): Deutsche Verwaltung an der Wende zum 21. Jahrhundert, Baden-Baden 2002, S. 115 f
Als Beispiel Wolfgang Gerstiberger, Public Private Partnerships und Stadtentwicklung, München/Mehring 1999; erg. Jan Ziekow, Public Private Partnerships und Verwaltungsverfahrensrecht, in: Karl-Peter Sommermann/Jan Ziekow (Hsg.): Perspektiven der Verwaltungsforschung, Berlin 2002, S, 269–316. Es gibt aber in der Praxis nur in wenigen Ausnahmefällen Verantwortungsgemeinschaften zwischen „öffentlich“und „privat“im Sinne von 50:50.
Wolfgang Gerstlberger/Thomas Kneissler, Die Eigendynamik ausgegliederter Verwaltungseinheiten: Theoretische Überlegungen und empirische Befunde, in: Die Verwaltung, 1998, S. 183–280
Thomas Kneissler, Tastende Schritte zu einer neuen Verwaltung, Arbeitspapiere der Forschungsgruppe Verwaltungsautomation, 67, Kassel 2000
Hierzu Stefan Nährlich, Die schönen neuen Bräute der Bürgergesellschaft, in: Aktive Bürgerschaft e.V. aktuell 2/2003, S. 1. Offen bleibt bislang, ob es sich hier um eine Vergesellschaftung oder eine Merkantilisierung der Kommunen handelt.
Zu Modellen bürgerschafltichen Engagements vgl. Wulf Damkowski/Anke Rösener, Auf dem Weg zum Aktivierenden Staat, Berlin 2003, S. 88ff.
Hierzu Christoph Reichard, Institutionelle Wahlmöglichkeiten bei der öffentlichen Aufgabenwahrnehmung, in: Dietrich Budäus, (Hsg.): Organisationswandel öffentlicher Aufgabenwahrnehmung, Baden-Baden 1998, S. 121–153 (S. 137)
Vgl. Dorothea Jansen, Netzwerkansätze in der Organisationsforschung in: Jutta Allmendinger/Thomas Hinz (Hsg.): Organisationssoziologie, KZfSS, SH 42/2002, S. 88ff.
Karsten Schneider u.a., Interessenvertretung im „Konzern Stadt“, hsg von Klaus Grimmer, Arbeitspapiere der Forschungsgruppe Verwaltungsautomation 68, Kassel 2001, S. 18ff., S. 62ff.
Klaus Lenk/Roland Traunmüller, Electronic Government — Ein Wegweiser, in: Computer kommunikativ 4/2001, S. 15–18; Christine Leitner (ed.), e-Government in Europe: The State of Affairs, European Institut of Public Administration Maastrich, 2003; Heinrich Reinermann, Verwaltungsmodernisierung mit New Public Management und Electronic Government, in: Hermann Knödler/Michael H. Stierle (Hsg.): Globale und innovative Ökonomie, Heidelberg 2003, S. 381–406; Wulf Damkowski/ Anke Rösener, a.a.O..
Hans Brinckmann/Martin Wind, Teleadministration, Berlin 2000, S. 19ff.
Hans Brinckmann/Martin Wind, a.a.O., S. 19ff.
Heinrich Reinermann, Barrieren für Electronic Government, Manuskript, Speyer 2002; Jörn von Lucke, Regieren und Verwalten im Informationszeitalter, Berlin 2003
Heinrich Reinermann/Jörn von Lucke (Hsg.): Electronic Government in Deutschland, Speyer 2002 (Speyerer Forschungsberichte 226)
Heinrich Reinermann, Barrieren für Electronic Goverment, Manuskript, Speyer 2002; zu möglichen Gestaltungsfeldern öffentlicher Verwaltungen Jörn von Lucke, a.a.O., S. 86ff.
Willy Landsberg, Electronic Government aus der Sicht der Verwaltung — Gründe, Ziele und Rahmenbedingungen, in: H. Reinermann/J.v. Lucke (Hsg.), a.a.O., S. 20–45; zur informationellen Vernetzung vgl. auch Karl-Peter Sommermann, a.a.O., S. 117f.
Hierzu Jörn von Lucke, a.a.O., S. 37ff.
Hierzu Jörn von Lucke, a.a.O., S. 140ff.
Als Beispiel Heinrich Reinermann, Das elektronische Rathaus, in: AfK-DfK, 1. Jhg. 2002/11, S: 61–82
Vgl. Tanja Klenk/Frank Nullmeier, Public Governance als Reformstrategie, edit d. Hans Böckler Stiftung Nr. 97, Düsseldorf 2003; Susanne Lütz, Governance in der politischen Ökonomie, zum Stand der Debatte in: PVS 2003, H. 2, S. 231–243
Hierzu oben 2.3
Erg. Klaus König, Regieren als politisches Management und als öffentliche Governance, in: Karl-Peter Sommermann/Jan Ziekow (Hsg.): a.a.O., S. 201–209
Hierzu Hans Brinckmann u.a., Formulare im Verwaltungsverfahren. Wegbereiter standardisierter Kommunikation, Darmstadt 1986
Hierzu oben 2.5.1
Vgl. Susanne Lütz, a.a.O., S. 242
Vgl. Stefan Kühl, Das Regenmacher-Phänomen. Widersprüche und Aberglaube im Konzept der Lernenden Organisation, Frankfurt/M. 2000
Jörg Bogumil/Lars Holtkamp, a.a.O.; zur politischen Steuerung im aktivierenden Staat: Wulf Damkowski/Anke Rösener, a.a.O., S. 64ff.
Bernd Adamaschek/Marga Pröhl (Hsg.): Regionen erfolgreich steuern, Gütersloh 2003
Zum Lernen in der Organisation vgl. Stefan Kühl, a.a.O.; Robert Nothelfer, Lernen in der Organisation: Individueller Wissenserwerb und soziale Wissensverbreitung, in: ZFO 4/1999, S. 207–213
B. J. Cook, Politics, Political Leadership and Public Management, in: Public Administration-Review 1998, Voll 58, Nr. 3, S. 225–230
Hierzu Brigitta Nentzel, Personalentwicklung, Düsseldorf 1997; Felix Schiedner, Organisationsstrukturen und Arbeitsprozesse, Düsseldorf 1998
Ulrike Brecht, Qualität und Wirtschaftlichkeit, Düsseldorf 1997
Peter Ansorge/Uwe Haupt, Software-Ergonomie, Düsseldorf 1997; Matthias Böhm/Ingeborg May-Steinhausen, Arbeitsplatz-und Hardwareergonomie, Düsseldorf 1999 in der Reihe: Klaus Grimmer (Hsg.): Verwaltung gestalten — Orientierungen für die Praxis, Düsseldorf 1997–99; erg. Karlheinz Sonntag (Hsg.): Personalentwicklung in Organisationen, Göttingen usw. 1992 Die Entwicklungsfähigkeit von Organisationen zu sichern, ist ein ständiger Prozess. Die Organisation selbst ist also lernfähig, offen und flexibel auszulegen — was wiederum entsprechende Qualifikationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Bewährungsmöglichkeiten und Gestaltungsmöglichkeiten für diese verlangt.
Rolf Wunderer, Kontingente Organisationsentwicklung in der öffentlichen Verwaltung, in: Verwaltungs-Archiv, 73. Bd., A.3 (1982), S. 273–291
zu verschiedenen Ansätzen der Innovation in Organisationen vgl. Frank Heideloff/Tobias Radel, Innovation in Organisationen, in: Frank Heideloff/Tobias Radel (Hsg.): Organisation von Innovation, 2. Aufl., München 1998, S. 7–39. Ein Veränderungsoptimismus ist allerdings nicht immer gerechtfertigt, vgl. Rudolf Wimmer, Wider den Veränderungsoptimismus. Zu den Möglichkeiten und Grenzen einer radikalen Transformation von Organisationen, in: Soziale Systeme 5 (1999), H. 1, S. 159–180.
Stefan Kühl, a.a.O., insbes. S. 58ff., S. 188ff.
Hierzu Erik Nagel, Verwaltung anders denken, Baden-Baden 2002
Rudolf Fisch, Organisationskultur von Behörden, in: Klaus König (Hsg.), a.a.O., S. 449ff.
Stefan Liebig, Gerechtigkeit in Organisationen, in: Jutta Allmendinger/Thomas Hinz (Hsg.), S. 151–187; s.a. dies. Perspektiven der Organisationssoziologie, in: dies., a.a.O., S. 9ff.
Zu Entwicklungstendenzen Markus Göbel/Guido Lauen, Die Modernisierung der modernen Verwaltung, in: Die Verwaltung 2002, H.2, S. 263–280 m.w.N.
Sommermann weist auf eine Marginalisierang des Rechtsstaats in der Verwaltungsmodernisierung hin, näher hierzu Karl-Peter Sommermann, a.a.O., S. 97ff.
Einiger dieser Aspekte werden im Programm „Moderner Staat — Moderne Verwaltung“aufgenommen und mit dem Begriff bzw. dem theoretischen Ansatz des Governance umschrieben, vgl. näher hierzu Werner Jann, Der Wandel verwaltungspolitischer Leitbilder: Von Management zu Governance? In: Klaus König (Hsg.), a.a.O., S. 294ff.
Hier stehen unterschiedliche Steuerungsmechanismen zur Verfügung: die normative Steuerung über Gesetz, Organisation, über das Personal und über das Haushaltsrecht und die Haushaltskontrolle, hierzu näher Gunnar Folke Schuppert, Verwaltungswissenschaft, a.a.O., S. 461ff., S. 544ff., S. 628ff., S. 698ff.
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Grimmer, K. (2004). Gestaltung öffentlicher Verwaltungen, insbesondere Kommunalverwaltungen — oder: Öffentliche Verwaltungen, wie?. In: Öffentliche Verwaltung in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80689-5_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80689-5_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14510-5
Online ISBN: 978-3-322-80689-5
eBook Packages: Springer Book Archive