Zusammenfassung
Obwohl Kurzmeldungen auf eigene Ideen und Recherchen bei Institutionen, Firmen und Ämtern zurückgehen können, ist dies die ganz große Ausnahme. In der Regel werden längere Texte von Nachrichtenagenturen sowie Pressemitteilungen von PR-Agenturen und Firmen - Informationen aus zweiter Hand - zu kurzen verarbeitet, wie selbst Redakteure von Qualitätszeitungen bestätigen. Auf Inhalte wird meist kein oder nur marginaler Einfluss genommen; Zusatzrecherchen sind selbst bei fehlenden, ungenauen Daten ungewöhnlich. Selten werden (nationale) statistische Daten auf die lokale Gemeinde herunter gerechnet oder Zusatzinformationen bei Vereins- mitgliedern eingeholt, obwohl man erfahren hat, dass die Versammlung unharmonisch verlaufen ist. Selbst bei Terminen scheint die Devise, bloß kein Mehraufwand durch Recherchieren. Gierse definiert Terminrecherche als „das aktive Auffullen von Lücken, die dem zuständigen Redakteur bei einem sorgsamen Umgang mit dem Kalender auffallen“ (Gierse 1998, 271).
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Weise, M. (2005). Das Schreiben von Kurznachrichten. In: Die Kurzmeldung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80686-4_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80686-4_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14503-7
Online ISBN: 978-3-322-80686-4
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