Zusammenfassung
Alfred Petzelt und Johannes Schurr stehen hier exemplarisch für eine Richtung in der Pädagogik des 20. Jahrhunderts, die sich vor allem durch ihre Kritik an empirischer und normativer Pädagogik auszeichnet. Die Konzepte der beiden Autoren wurden vor allem ausgewählt, weil in ihrer Kritik und in ihren Entwürfen zur systematischen Pädagogik der Gewissensbegriff eine wesentliche Rolle spielt. Während die meisten pädagogischen Abhandlungen im 20. Jahrhundert zum Thema Gewissen die Voraussetzungen ihres Verständnisses vom Begriff Gewissen nicht reflektieren und Gewissen lediglich als etwas zu bildendes oder zu erziehendes betrachten, sehen Petzelt und Schurr im Gewissen eine Voraussetzung für Bildung und Erziehung.
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Literatur
Jedoch hat jede an Kant anknüpfende Pädagogik das Problem, „daß sie methodologisch gleichsam zwischen dem (Erkenntnis-) Gebiet der Naturkausalität und dem Reich der Freiheit angesiedelt ist: wegen der praktischen Begründung der Ziele und Motive pädagogischen Handelns und um der praktischen Freiheit des Zöglings willen (…) gehört Pädagogik unter die Zuständigkeit der praktischen Vernunft; will sie aber als Pädagogik in der Zeit (im Bildungsgang des Zöglings) wirken, gehört sie in den Bereich der von Kausalität bestimmten Erfahrungserkenntnis”. P. Vogel: Die Neukantianische Pädagogik und die Erfahrungswissenschaften vom Menschen. (1989) S. 130.
A. Petzelt: Grundzüge systematischer Pädagogik. (1964) S. 279.
Ebd. S. 279.
A. Petzelt: Grundzüge systematischer Pädagogik. (1964) S. 279.
Ebd. S. 275.
Ebd. S. 274.
Vgl. zur Unterscheidung von antiker und christlicher Selbstprüfung: P. Rabbow: Seelenfuhrung. (1954) S. 157f und 188.
A. Petzelt: Grundzüge systematischer Pädagogik. (1964) S. 275.
Ebd. S. 270.
Ebd.S.358f.
Ebd. S. 279.
A. Petzelt: Grundzüge systematischer Pädagogik. (1964) S. 272.
Ebd. S. 273.
Ebd. S. 279.
A. Petzelt: Wissen und Haltung. (1963) S. 34f.
A. Petzelt: Grundzüge systematischer Pädagogik. (1964) S. 279.
Ebd. S. 265.
H. Blankertz: Pädagogik unter wissenschaftstheoretischer Kritik. (1971) S. 23.
W. Fischer: Transzendentalkritische Pädagogik. S. 22.
A. Petzelt: Grundlegung der Erziehung. (1961) S. 81.
A. Petzelt: Sollen. Stichwort im Lexikon der Pädagogik — Ergänzungsband. (1964) S. 670.
M. Heitger: Das Sollen und die Pädagogik der Entsprechung. (1991) S. 67.
Ebd. S. 65.
A. Petzelt: Grundzüge systematischer Pädagogik. (1964) S. 158.
Ebd. S. 282.
Ebd. S. 282.
A. Petzelt: Grundzüge systematischer Pädagogik. (1964) S. 289.
Ebd.S.289f.
A. Petzelt: Grundzüge systematischer Pädagogik. (1964) S. 266.
Im Folgenden wird im wesentlichen auf drei Schriften von J. Schurr bezug genommen: Zur absoluten Normativität des Gewissens. In: VfwPäd. 58 (1982) 1, (Zitat: S. 1); Gewissenserziehung — Erziehung zur Verantwortung? In: M. Heitger u. I. Breinbauer (Hrsg.): Erziehung zur Demokratie — Gewissenserziehung. Wien 1987; Transzendentale Logik der Bildung. Passau 1987.
J. Schurr: Zur absoluten Normativität des Gewissens. (1982) S. 1f.
J. Schurr: Zur absoluten Normativität des Gewissens. (1982) S. 14.
Ebd. S. 13. Vgl. auch: „Er soll sein, was er noch nicht ist, und er soll nicht bloß sein, was er gerade ist.” J. Schurr: Transzendentale Logik der Bildung.(1987) S. 49.
J. Schurr: Transzendentale Logik der Bildung. (1987) S. 66.
Die Möglichkeit des Zusammenbestehens resultiert daraus, dass „die Notwendigkeit das betrifft, was das Soll gebietet, mithin die Materie, die Freiheit dagegen das Wie, mithin die Art und Weise, oder die Form der Sollensbestimmung“. J. Schurr: Zur absoluten Normativität des Gewissens. (1982) S. 16.
J. Schurr: Transzendentale Logik der Bildung. (1987) S. 67.
J. Schurr: Zur absoluten Normativität des Gewissens. (1982) S. 15.
J. Schurr: Gewissenserziehung. (1987) S. 123.
J. Schurr: Transzendetale Logik der Bildung. (1987) S. 71.
Vgl. L. Koch: „Abermals scheint der Grund des Vorzugs des Gewissens darin zuliegen, daß es aus der Position einer kritischen in die einer normativen Instanz verschoben wird.“Transzendentalpädagogik und Transzendentale Bildungstheorie. (1994) S. 267.
J. Schurr: Zur absoluten Normativität des Gewissens. (1982) S. 2.
J. Schurr: Gewissenserziehung. (1987) S. 114.
J. Schurr: Gewissenserziehung. (1987) S. 114.
Ebd. S. 124. Vgl.: „Gewissenserziehung ist Erziehung zum (Hören auf das) Gewissen, nicht des Gewissens; nicht wir erziehen das Gewissen, sondern das Gewissen erzieht uns.“G. Brinek: Gewissenserziehung. In: Pädagogische Impulse 4 (1986) S. 77.
J. Schurr: Gewissenserziehung. (1987) S. 128.
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Weiß, G. (2004). Gewissen mit und unter Sollensanspruch. In: Bildung des Gewissens. Schriftenreihe der Kommission Bildungs- und Erziehungsphilosophie der DGfE. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80612-3_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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