Zusammenfassung
Die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien erhält aktuell mit der schnellen Verbreitung des Internets eine zentrale gesellschaftliche Bedeutung. Aufgrund seiner Spezifika stellt das Internet die „Basisinfrastruktur für das Entstehen eines neuartigen sozialen Handlungsraums“ (Kap. II.5) dar, der den Umgang mit Informationen und die Kommunikation aller gesellschaftlichen Sphären berührt. Diese Veränderungen bilden ein wesentliches Moment des aktuellen Umbruchs der Gesellschaft. Mit der verstärkten Verbreitung des Internets entstehen neue Partizipationsmöglichkeiten, aber auch die Gefahr, dass mit der neuen Qualität der Informatisierung neue gesellschaftliche Spaltungslinien entstehen bzw. „alte“ Spaltungslinien in ihrer Relevanz zunehmen.
Unter Mitarbeit von Tobias Ritter. Für zahlreiche kritische Hinweise und Vorschläge zur Überarbeitung des Textes bedanken wir uns herzlich bei Klaus-Peter Wittemann.
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Literatur
Dieses Regressionsmodell ist ein Unterfall der Regressionsverfahren mit kategorialen abhängigen Variablen. Sie werden ausführlich bei Long (1997), Demaris (1992), Hosmer/Lemeshow (1989), Tutz (2000), Brüderl (2000) und Powers/Xie (2000) erörtert.
Für diesen Analyseschritt wurden die Querschnittsdaten der Wellen 17 und 18 verwendet. Zudem wurde die Untersuchungspopulation auf Personen beschränkt, die sich im erwerbsfähigen Alter befinden und das Befragungsalter erreicht haben. Personen unter 17 und über 65 Jahre wurden daher ausgeschlossen. Das ergibt im Jahr 2000 18561 und im Jahr 2001 18432 Personen mit gültigen Angaben zur Internetnutzung (s. Tab. III.12A-18 im Anhang).
Die Bildung und Profilierung der beiden Nutzergruppen erfolgte primär über die Dimension Integration in den Alltag. Eine zweite Komponente stellt die Kommunikationsfunktion des Internet dar. Außerdem spielt die habituelle Komponente der Offenheit für Anregungen und neuen Erfahrungen im Netz, die wiederum gekoppelt ist mit dem unterschiedlichen Stellenwert der Providerangebote für die Onlinenutzer, eine Rolle (vgl. Oehmichen/Schröter 2002).
Die Graphik basiert auf den Indexwerten von allen Personen der Altersgruppen 17–64 Jahre.
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Boes, A., Preißler, J. (2005). Digitale Spaltung. In: Berichterstattung zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80600-0_21
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80600-0_21
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-80601-7
Online ISBN: 978-3-322-80600-0
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