Zusammenfassung
In dieser Studie wurde ein umfassender — wenn auch soziologisch und sozialpsychologisch geprägter — Blick auf das Phänomen ‚Fremdenfeindlichkeit‘ geworfen. Erst im Laufe der Arbeit daran wurde mir klar, wie schwierig dieses Vorhaben ist: Während es für die Menschen um mich herum alltagssprachlich völlig eindeutig zu sein schien, mit welchem Thema ich mich beschäftige, so entzog es sich mir selbst immer weiter. Zum einen habe ich erst mit der Zeit realisiert, dass ich mir einen Forschungsgegenstand ausgesucht habe, zu dem unendlich viele Veröffentlichungen existieren. Je mehr ich davon gelesen hatte, desto schwieriger wurde zu entscheiden, was denn nun wesentlich ist und was marginal, was spekulativ oder schlichtweg falsch ist. Deutlich wurde dagegen, dass es schon eine Fülle exzellenter Publikationen gibt, die sich mit diesem Phänomen aus der einen oder anderen Warte auseinandersetzen. Immer drängender stellte sich die Frage: „Warum noch eine Arbeit zum Thema Fremdenfeindlichkeit?“Zum anderen schien sich das Phänomen selbst zunehmend seiner Bedeutung zu entziehen: einerseits, weil es politisch hochgradig aufgeladen ist, andererseits, weil Fremdenfeindlichkeit bei aller alltagssprachlicher Eindeutigkeit ein sehr komplexer, undurchsichtiger und auf beliebige Tatbestände angewendeter Begriff ist. „Warum also überhaupt eine Arbeit, die sich mit Fremdenfeindlichkeit als Begriff und als Phänomen beschäftigt?“
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Kleinert, C. (2004). Grenzen und Ausblicke. In: FremdenFeindlichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80550-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80550-8_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14202-9
Online ISBN: 978-3-322-80550-8
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