Zusammenfassung
Die im Kapitel 1.5 skizzierten Arenen der Gestaltung von Zeit und Arbeit sowie deren Akteure, vor allem soweit es sieh um organisierte, institutionalisierte handelt, fragen zunehmend wissenschaftliche Beratung nach, obwohl seit der Euphorie der 60er und 70er Jahre eine Ernüchterung hinsichtlich der Praxismöglichkeit und -Wirksamkeit von Wissenschaft eingetreten ist. Politische Entscheidungen scheinen sich demnach kaum mehr ohne wissenschaftliche Begründung legitimieren zu lassen. Eine Arena, aktuell besonders ins Blickfeld gerückt, ist die staatliche, d.h. das Handeln von Regierung und Parlament. Da die Regierung und die sie bildenden Parteien derzeit keine politische Mehrheit im Bundesrat haben, werden Gesetzgebungsverfahren, sofern eine Zustimmung der Länderkammer erforderlich, erschwert. Verhandelt und entschieden wird über die Zukunft der Arbeitsgesellschaft, des Sozialstaats. In diesem Zusammenhang stellt sich nun abschließend die Frage nach den politischen Umsetzungschancen der vorgestellten Zukunftsmodelle, vornehmlich jenen, die in den Kapiteln 4.3 und 4.4 referiert wurden. Einige der im Folgenden sichtbar werdenden Probleme im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik sind so grundlegend, dass sie auch für andere Gestaltungsarenen relevant sind.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Raehlmann, I. (2004). Von der Schwierigkeit, die Zukunft von Zeit und Arbeit politisch zu gestalten. In: Zeit und Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80504-1_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80504-1_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14110-7
Online ISBN: 978-3-322-80504-1
eBook Packages: Springer Book Archive