Zusammenfassung
Das entworfene Modell eines Systems effektiverer Sicherheit basiert auf dem System kollektiver Sicherheit der VN. Das SES-Modell erfüllt folglich auch die im ersten Teil der vorliegenden Arbeit dargestellten vier notwendigen Merkmale eines Systems kollektiver Sicherheit:
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auch im SES-Modell erkennen die Systemmitglieder das Gewaltverbot und die Herrschaft des Rechts durch den im SES-Modell unverändert gebliebenen Art. 2 Abs. 4 SVN an;
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auch im SES-Modell erklären die Systemmitglieder ihre Bereitschaft zur kollektiven Verurteilung von Friedensbrechern und Aggressoren durch die im SES-Modell unverändert gebliebenen Art. 1 Ziff. 1 und Art. 2 Ziff. 5 SVN;
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auch im SES-Modell verpflichten sich die Systemmitglieder zur kollektiven Durchführung von Sanktionen durch den im SES-Modell unverändert gebliebenen Art. 25 SVN;
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auch im SES-Modell halten die Systemmitglieder an einem Kapitel-VII-Prozess zur Abschreckung potentieller Friedensbrecher und Aggressoren fest — allerdings durch modifizierte Artt. 39–50 SVN.
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References
Dieter Senghaas hat einmal ein solches Konzept skizziert. Der europäische Sicherheitsrat hätte demnach entweder aus der KSZE oder aus einer von der NATO zur EATO weiterentwickelten European-Atlantic Treaty Organization erwachsen können. Vgl. Senghaas, Dieter: Friedliche Streitbeilegung und kollektive Sicherheit, in: EA, Folge 10/1991, S. 311–317, hier: S. 315f.
Vgl. Rühle, Hans: Das Zeitalter kollektiver Sicherheit muss warten — Weiterhin entscheidende Rolle der NATO in Europa, in: NZZ, 20. August 1997, S. 5.
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Faust, D.A. (2002). Zusammenfassung. In: Effektive Sicherheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80411-2_21
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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