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Zusammenfassung

Die Republikaner (R.) wurden 1983 als nationalkonservative Abspaltung der CSU gegründet, gerieten aber schnell unter den Einfluß des rechtspopulistischen ehemaligen Journalisten Franz Schönhuber. In ihrem Parteiprogramm eng an Formulierungen des → GG ausgerichtet, waren sie in der bis Ende 1994 andauernden Schönhuber-Ara zwar „von ihrer innerparteilichen Struktur her formal demokratisch, aber nicht hinsichtlich der realen Entscheidungsprozesse“(Pfahl-Traughber 1993: 45). Kennzeichnend war vielmehr der autoritäre Führungsstil Schönhubers. Dieser steuerte die Partei gegen den Widerstand seiner beiden Mitbegründer, der CSU-Abgeordneten Franz Handlos und Eckhard Voigt, mit Hilfe nationalistischer und, wenn es opportun erschien, auch explizit ausländerfeindlicher Rhetorik auf einen ultrakonservativen Kurs. Begünstigt wurde dieser Kurswechsel, dem noch die eine oder andere programmatische Wendung folgen sollte, durch die Aufnahme pronociert rechtsextremer ehemaliger NPD-Mitglieder, von denen sich Schönhu-ber später, nach den ersten Wahlerfolgen der Partei, teilweise wieder zu trennen versuchte. Mittlerweile wird die Partei von dem Stuttgarter Arzt und Juristen Rolf Schlierer geführt, der „darauf bedacht (ist), die REP als seriöse rechtskonservative Partei darzustellen“(Verfassungsschutzbericht 1997: 97).

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© 2002 Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden

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Falter, J.W. (2002). Republikaner/DVU. In: Greiffenhagen, M., Greiffenhagen, S., Neller, K. (eds) Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80358-0_96

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