Zusammenfassung
In den Sozialwissenschaften werden Eliten (E.) als Personen definiert, die sich innerhalb eines Sozialsystems (Organisation, Gemeinde, Gesamtgesellschaft) durch ihren herausgehobenen Einfluß auf strategische Entscheidungen auszeichnen. Dieser Einfluß kann auf formaler Entscheidungskompetenz oder aber auf persönlichem Prestige beruhen. Da in modernen Gesellschaften alle gesamtgesellschaftlich bedeutsamen Entscheidungen politische Implikationen haben, selbst wenn es sich dabei nicht um politische Entscheidungen im engeren Sinne handelt, kann man die Zugehörigkeit zu den E. auch über die Relevanz einer Person für den politischen Willensbildungsprozeß definieren. Die differenzierte Struktur solcher Gesellschaften bedingt darüber hinaus, daß E.-Status sich in aller Regel auf die Einnahme formaler Führungspositionen gründet, auch wenn Positionshöhe und tatsächlicher Einfluß nicht immer völlig deckungsgleich sind.
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Literatur
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Hoffmann-Lange, U. (2002). Eliten. In: Greiffenhagen, M., Greiffenhagen, S., Neller, K. (eds) Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80358-0_15
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