Zusammenfassung
In der modernen Staatenwelt, dem in der Fachliteratur neuerdings nach dem Frieden von Münster und Osnabrück im Jahre 1648 so genannten Westfälischen System der internationalen Beziehungen, nehmen die Streitkräfte eines Staates vornehmlich die Funktion wahr, diesen Staat gegen Bedrohungen von außen zu schützen. Freilich stellten sie dadurch für andere Staaten auch wiederum eine Bedrohung dar; und oft genug wurden sie auch eingesetzt, um einer imperialistischen oder sonstwie expansiven und aggressiven Politik des Staates Nachdruck zu verschaffen. Ob die Staaten ihre politischen Ziele eher mit friedlichen, d.h. nicht-militärischen Mitteln anstreben oder ob sie ihre Außenbeziehungen (dann auch häufig genug zugleich mit ihrer Innenpolitik) militarisieren, ob sie Eroberungspläne schmieden oder sich gegen potentielle Bedrohungen durch andere Staaten schützen wollen — im Selbstverständnis moderner Staatsführungen gehören möglichst effiziente Streitkräfte unabdingbar in das Arsenal ihrer politischen Instrumente.
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von Bredow, W. (1999). Sicherheitspolitische und gesellschaftliche Herausforderungen der Bundeswehr vom Kalten Krieg bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. In: Ellwein, T., Holtmann, E. (eds) 50 Jahre Bundesrepublik Deutschland. Politische Vierteljahresschrift Sonderheft, vol 30. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80357-3_19
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Online ISBN: 978-3-322-80357-3
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