Zusammenfassung
Die Persuasionsforschung befasste sich ursprünglich fast ausschließlich mit den psychologischen Mechanismen der Beeinflussung von Menschen. Im Mittelpunkt standen dabei kurzfristige Effekte. Der Begründer der „wissenschaftlichen Rhetorik“, Carl I. Hovland, hat vier Faktorenbündel unterschieden, die Medieninformationen, die Prädispositionen der Rezipienten, die Informationsverarbeitung durch die Rezipienten sowie die Wirkungen der Medieninformationen. Jedes der vier Faktorenbündel besteht aus einzelnen Elementen, deren relative Wirkung in Laborexperimenten untersucht wurde. Ein Beispiel hierfür sind die Vor- und Nachteile von einseitigen Botschaften. Die meisten dieser Befunde besitzen bis heute Geltung und bilden einen Kernbestand der Medienwirkungsforschung (vgl. Schenk 1987: 45–103).
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© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Kepplinger, H.M. (1998). Politische Kommunikation als Persuasion. In: Jarren, O., Sarcinelli, U., Saxer, U. (eds) Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80348-1_25
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