Skip to main content

Hermann Lietz and the German Country Boarding Schools

  • Chapter
  • First Online:
  • 626 Accesses

Part of the book series: Palgrave Studies in Alternative Education ((PSAE))

Abstract

This chapter introduces the ideas of the German educator and theologian Hermann Lietz. Lietz is well known for his idea of the so-called Country Boarding Schools, founded in Germany in the early twentieth century. The chapter discusses Lietz’s biographical background, the most important pedagogical aspects of his work, the historical background, and the possible contributions for today’s discussion. In particular, the Country Boarding Schools continue to exist in Germany and offer an interesting alternative to normal schools.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD   64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    “Der Erzieher sollte doch nie die Leiden der eigenen Kindheit vergessen” (Lietz 1922, S. 35). All translations into English are by the authors.

  2. 2.

    “Ich will Lietz in Japan werden” (Ito 2007, S. 111).

  3. 3.

    “Der Unterricht wird auf die Vormittagsstunden verlegt und zwar so, dass eine Lehrstunde nicht die Zeit von 45 Minuten überschreitet und dass zwei längere Unterbrechungen von je 15 Minuten zwischen den Lehrstunden liegen. Die eine Pause wird zu einem Dauerlauf verwendet, der besonders günstig für die Entwicklung de Lungen ist. Im ersten Teile des Nachmittags, von 2–4 Uhr, findet praktische oder künstlerische Tätigkeit in Werkstätten, Garten, auf dem Landgut oder im Zeichensaal statt, oder Arbeit im Laboratorium oder musikalische Übungen oder Spiel. Erst am Spätnachmittag (…) erfolgt eine weitere Lerntätigkeit, die selbständige Durcharbeitung des mit den Lehrern durchgesprochenen Stoffes (Arbeitsstunde)” (Lietz 1906, S. 294ff.).

  4. 4.

    “Mit dem Namen wollte der Gründer in einem Wort sagen, worauf es ihm ankommt: Orte zu schaffen,

    • in denen‚ erzogen‘ und nicht bloß unterrichtet wird;

    • in denen die Jugend auf dem Lande in der freien, schönen Gottesnatur aufwachse,

    • in denen sie wie in einem Familienheim, einer zweiten Heimat, mit ihren Erziehern wie eine erweiterte Familie zusammenlebt, in denen echte deutsche Art und Sitte gepflegt werde” (Lietz 1906, S. 290).

  5. 5.

    “Narrheit“ (Rein 1919, S. 71).

  6. 6.

    “Die Masse demoralisiert. Sie verdirbt die Luft, die Wohnung, das Essen, die Kleidung, vor allem aber die Gesinnung” (Rein 1919, S. 72).

  7. 7.

    “Die Stadt ist danach ein gefährlicher, weil gefährdender Ort des Aufwachsens. Der alternative, weil schützende Erlebniskontext ist dagegen die Abgeschlossenheit des Landes (…), in der man es völlig in seiner Macht hat, das Wünschenswerte und Notwendige an das Kind heranzubringen, das unbedingt Schädliche von diesem fernzuhalten” (Lietz 1924, S. 91).

  8. 8.

    “Einige Bäume, Rasenstücke und Blumenbeete machen noch nicht das Land aus. Wo nicht weiteste Gelegenheit zum ungehinderten Umhertummeln, zur Arbeit am Boden, zur bäuerlichen Berufstätigkeit ist, da ist auch nicht der Schauplatz, der uns als der günstigste erscheint” (Lietz 1924, S. 93).

  9. 9.

    “mutiger und rücksichtsloser Kampf gegen die schlimmsten Volksschädigungen: Alkohol, Nikotin, Ausschweifungen, Wohnungselend, Mangel an eigener Scholle, Geldgier, das ist es, was wir durchsetzen müssen” (Lietz 1917, S. 200).

  10. 10.

    “Der Schüler muß z.B. die Gefahren kennen, die ihm durch Alkoholismus und Sexismus drohen; muß wissen, wie weit und in welcher Weise Sport für seinen Körper zuträglich ist; was er tun kann, um den nachteiligen Wirkungen der Arbeit in der Fabrik und Studierstube zu entgehen, und noch vieles derartige” (Lietz 1911, S. 26).

  11. 11.

    “bleibenden Gegebenheiten” (Meissner 1965, S. 38).

  12. 12.

    “durch die erziehliche Kraft der Schule ersetzt werden. Und die neue Pädagogik ist sich dieser schweren Aufgabe bewußt, und alle ihre Darlegungen gipfeln in dem Gedanken der Erziehung, ihm soll auch der Unterricht dienstbar gemacht werden” (Rein 1914, S. 121).

  13. 13.

    “eine allgemeine Menschenbildung, die im Dienste der religiös-sittlichen Interessen steht, vermitteln; die Veredlung einer Gesamtbildung anbahnen, die nicht an gewisse Stände geknüpft ist” (Rein 1904, S. 600).

  14. 14.

    “Die Glieder der Familie werden zwar nicht ganz gleichaltrig, aber auch nicht von zu großem Altersunterschiede sein, da dies wiederum eine verschiedene Art der Lebensweise und Behandlung erfordern würde, und da keine Gewähr vorhanden ist, dass älteste und jüngste Glieder der Gruppe sich in der Hauptsache richtig beeinflussen” (Lietz 1924, S. 94).

  15. 15.

    “Alle deutschen Schulen haben ernsthaft gegen die, Gesundheit und Kraft schädigenden, Unsitten des Trinkens alkoholischer Getränke und des Rauchens zu kämpfen” (Lietz 1913, S. 95).

  16. 16.

    “Erweckt Verständnis und Begeisterung für Wesen und Zukunftsaufgaben der Nation; übt Euch mit der Jugend in Eurem kleinen Gemeinwesen, staatsbürgerliche Tüchtigkeit zu erlernen, laßt in ihm jeden nach seinen Kräften dem Ganzen dienen, Pflichten erfüllen, Rechte ausüben” (Lietz 1912, S. 52).

  17. 17.

    “Priester der Menschheit und Gittes im wahren Sinne des Wortes” (Lietz 1897, S. 53).

  18. 18.

    “Unterrichter oder gar Drillmeister” (Lietz 1897, S. 53).

  19. 19.

    “Der Lehrer der Vergangenheit hat in dem Schüler in erster Linie den Untergeordneten erblickt, dem gegenüber er zu befehlen hat. Dabei hat er sich vor allem auf die aus seinem Amte und seinem überlegenen Alter erwachsene Autorität gestützt” (Lietz 1906, S. 298).

  20. 20.

    “Ganz anders der Lehrer der neuen Schule und die Eltern der neuen Familie. Sie stützen sich nur (!) auf natürliche Autorität, die aus ihrer geistigen, sittlichen Überlegenheit erwächst” (Lietz 1906, S. 298).

  21. 21.

    “Das gesunde, normale Kind will bauen, formen, eine Welt um sich schaffen, ein Robinson im kleinen sein. Zu diesen Tätigkeiten muß ihm Gelegenheit gegeben werden, damit seine Schaffenskraft nicht verkümmert, dass sie sich bestätigen und so der künftige Erfinder und Organisator heranwachsen kann” (Lietz 1906, S. 292).

References

  • Dreeben, R. (1980). Was wir in der Schule lernen. Frankfurt/M: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Ito, T. (2007). Übergänge und Kontinuität. Studien zur Rezeptionsgeschichte westlicher Pädagogik in Japan. ludicium: München.

    Google Scholar 

  • Koerrenz, R. (2011). Hermann Lietz. Einführung mit zentralen Texten. Paderborn: Schöningh.

    Google Scholar 

  • Koerrenz, R. (Ed.). (2015). Globale Bildung auf Reisen. Das Bildungsjahr an der Hermann-Lietz-Schule Schloss Bieberstein. Paderborn: Schöningh.

    Google Scholar 

  • Lietz, H. (1897). Emlohstobba. Roman oder Wirklichkeit? Bilder aus dem Schulleben der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft? Berlin: Dieck.

    Google Scholar 

  • Lietz, H. (1906). Art. Landerziehungsheime. In W. Rein (Ed.), Encyclopädisches Handbuch der Pädagogik (2nd ed., Vol. 5, pp. 290–299). Langensalza: Beyer.

    Google Scholar 

  • Lietz, H. (1911). Die Deutsche Nationalschule. Beiträge zur Schulreform aus den Deutschen Landerziehungsheimen. Leipzig: Voigtländer.

    Google Scholar 

  • Lietz, H. (1912). Beiträge zu einem pädagogischen Programm für die Zwecke der DLEH-Stiftung. I. Vom Herausgeber. In DLEH. Das vierzehnte Jahr im DLEH. Leipzig: Voigtländer.

    Google Scholar 

  • Lietz, H. (1913). Die dringendsten Forderungen der deutschen Schulreform. Das fünfzehnte Jahr im DLEH. Beiträge zur Schulreform. Zweiter Teil (pp. 95–96). Leipzig: Voigtländer.

    Google Scholar 

  • Lietz, H. (1917). Ein sozialpolitisches Glaubensbekenntnis. In Leben und Arbeit (Vol. 4, pp. 192–200).

    Google Scholar 

  • Lietz, H. (1922). Von Leben und Arbeit eines deutschen Erziehers (Lebenserinnerungen) (E. Meissner, Ed., 3rd ed.). Veckenstedt am Harz: Verlag des Land-Waisenheimes.

    Google Scholar 

  • Lietz, H. (1924). Anstaltserziehung (1911). In W. Rein (Ed.), Die Erziehung des Kindes (2nd ed., pp. 88–103). Stuttgart: Enke.

    Google Scholar 

  • Lietz, H. (1926). Zwei Briefe von Hermann Lietz an Wilhelm Rein aus dem Jahr 1896. Abgedruckt in dem Artikel von Wilhelm Rein: „Zur Geschichte der Landerziehungsheime“. In Vierteljahrsschrift für philosophische Pädagogik (Vol. 7, pp. 111–113).

    Google Scholar 

  • Luhmann, N. (1990): Sozialsystem Familie. In Soziologische Aufklärung (Vol. 5, pp. 196–217). Opladen: Westdteutscher Verlag.

    Google Scholar 

  • Meissner, E. (1965). Asketische Erziehung. Hermann Lietz und seine Pädagogik. Ein Versuch kritischer Überprüfung. Beltz: Weinheim.

    Google Scholar 

  • Rein, W. (1904). Art. Erziehungsschule. In W. Rein (Ed.), Encyklopädisches Handbuch der Pädagogik (2nd ed., Vol. 2, pp. 599–607). Langensalza: Beyer.

    Google Scholar 

  • Rein, W. (1914). Alte und neue Pädagogik (1895). In W. Rein (Ed.), Kunst, Politik, Pädagogik. Gesammelte Aufsätze. Vol. 3, Pädagogik I (pp. 115–131). Langensalza: Beyer.

    Google Scholar 

  • Rein, W. (1919). Gegen die Großstadt (1899). In W. Rein (Ed.), Kunst, Politik, Pädagogik. Gesammelte Aufsätze Vol. 1: Kunst (2nd ed., pp. 71–74) Langensalza: Beyer.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Ralf Koerrenz .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2018 The Author(s)

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Koerrenz, R., Blichmann, A., Engelmann, S. (2018). Hermann Lietz and the German Country Boarding Schools. In: Alternative Schooling and New Education. Palgrave Studies in Alternative Education. Palgrave Pivot, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-319-67864-1_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-319-67864-1_2

  • Published:

  • Publisher Name: Palgrave Pivot, Cham

  • Print ISBN: 978-3-319-67863-4

  • Online ISBN: 978-3-319-67864-1

  • eBook Packages: EducationEducation (R0)

Publish with us

Policies and ethics