Zusammenfassung
In diesem Kapitel lernen wir, Zufallsexperimente mathematisch zu modellieren. Im Zentrum unseres Interesses liegen die fundamentalen Regeln des Rechnens mit Wahrscheinlichkeiten, die es uns ermöglichen, aus bekannten Tatsachen über ein Zufallsexperiment die fehlenden Informationen zu berechnen und somit auch Vorhersagen über das Verhalten eines Zufallsexperimentes in einer langen Folge von Wiederholungen zu treffen.
Wiederholen wir zunächst die grundlegenden Begriffe, die wir in Kap. 1 eingeführt haben. Betrachten wir nochmals das Werfen eines Würfels. Es gibt sechs mögliche Resultate, auch Ergebnisse genannt, die wir einfach mit den Zahlen von 1 bis 6 bezeichnen und die die Anzahl der Augen der Würfeloberseite angeben. Wir fassen diese Ergebnisse nun zu einer Menge zusammen:
Die Menge S nennen wir den Ergebnisraum des Würfelns. Der Ergebnisraum eines Zufallsexperiments enthält alle möglichen Resultate des Zufallsexperiments. Beim Würfeln sind es offensichtlich die sechs Augenzahlen 1, 2, 3, 4, 5 und 6.
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Notes
- 1.
Zum Beispiel eine 1-Euro-Münze und eine 50-Cent-Münze.
- 2.
Diese Definition ist für unsere Ansprüche völlig ausreichend. Die Mathematiker zu Beginn des 20. Jahrhunderts haben jedoch gemerkt, dass sie so nicht in allen Fällen haltbar ist, denn sie führt zu unlösbaren Widersprüchen.
- 3.
Die Mathematiker nennen solche Prinzipien meist Axiome.
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Barot, M. (2017). Modellieren von einfachen Zufallsexperimenten. In: Stochastik. Grundstudium Mathematik. Birkhäuser, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-319-57595-7_2
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Publisher Name: Birkhäuser, Cham
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