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Die nichtöffentliche Phase des Wiener Kreises 1918–1928

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Der Wiener Kreis

Part of the book series: Veröffentlichungen des Instituts Wiener Kreis ((WIENER KREIS,volume 20))

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Zusammenfassung

Im Jahre 1921 war durch den Tod von Adolf Stöhr, der während des Ersten Weltkriegs für eine gewisse Kontinuität einer wissenschaftlichen, sprachkritischen Philosophie gesorgt hatte, der Lehrstuhl in der Tradition von Mach und Boltzmann vakant geworden. Der erste Lehrstuhl war bereits seit dem Tode Friedrich Jodls im Jahre 1914 nicht mehr besetzt. Der nach Wien zurückgekehrte Mathematiker Hans Hahn, 1921 zum Ordinarius für Mathematik an die Wiener Universität berufen, versuchte nun einerseits thematisch an die Debatten im Protozirkel der Vorkriegszeit anzuschließen und engagierte sich gleichzeitig für die Berufung von Moritz Schlick (1882–1936) auf die Lehrkanzel für Naturphilosophie, die gegen beachtliche Widerstände im Jahre 1922 durchgesetzt werden konnte.

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Notes

  1. 1.

    Zu Leben und Werk von Adolf Stöhr vgl Austeda 1974.

  2. 2.

    Schlick, Vorrede zu: Naturphilosophie (WKA Haarlem, Inv. Nr. 8).

  3. 3.

    Ebd. Vgl. dazu die Variation von Wittgensteins bekanntem Diktum im Tractatus 4.0031: „Alle Philosophie ist ‚Sprachkritik‘. (Allerdings nicht im Sinne Mauthner s)“.

  4. 4.

    Zu Leben und Werk von Hans Hahn vgl. die Biobibliographie im Zweiten Teil, speziell im Zusammenhang mit der Universität Wien: Einhorn 1985, S. 139 ff.

  5. 5.

    Weitere Hinweise im entsprechenden Abschnitt zu Reidemeister Teil II. Einhorn 1985, S. 163 ff. Zusätzliche biographische Materialien im Nachlass Otto Neurath (WKA Haarlem).

  6. 6.

    Interview Reidemeister, Materialien Henk Mulder (WKA Haarlem).

  7. 7.

    Interview Feigl, ebd.

  8. 8.

    Wesentliche Literatur: Feigl 1969 und 1981; Ph. Frank 1949a; Carnap 1963 (dt. 1993); Waismann 1984; Neider 1977; Kraft 1973.

  9. 9.

    Vgl. die Übersicht in Kap.?.

  10. 10.

    Interview Feigl, a. a. O. 1964, S. 1.

  11. 11.

    Dazu den Bericht: „Bibliographische Notizen über die moderne Literatur des Antiirrationalismus in Polen“, in: Erkenntnis 5 (1935), S. 199–204. Zur neuesten Forschung: Szaniawski 1989; Kijania-Placek and Wolenski 1998.

  12. 12.

    Die Erinnerungen von Kraft 1973 und Interview Kraft, a. a. O. (WKA Haarlem).

  13. 13.

    Leben und Werk von Marcel Natkin ist derzeit nur indirekt über unveröffentlichte Mat erialien erschließbar; zum Beispiel aus der Korrespondenz mit Carnap, Schlick und Neurath im WKA Haarlem. Als Primärliteratur die Dissertation von Natkin 1928, publiziert in Haller 1999, zu Natki, siehe auch die Einleitung dieses Bandes.

  14. 14.

    Zu Radakovic im Zusammenhang mit seiner Wiener Zeit: Einhorn 1985, S. 559 ff.

  15. 15.

    Vgl. die Literaturhinweise zu Juhos im Zweiten Teil. Aus autobiographischer Sicht: Interview Juhos, Materialien Henk Mulder (WKA Haarlem); weiterhin Juhos 1965. Zu Juhos´ Biographie, siehe Reiter 2010.

  16. 16.

    Bergmann 1988 (englisch: Bergmann 1993).

  17. 17.

    Vgl. Kapitel? und die umfangreiche Korrespondenz mit Otto Neurath 1934–1938 (WKA Haarlem).

  18. 18.

    Die Rolle der Frauen im Wiener Kreis ist bislang zuwenig beachtert worden: es wäre eine eigene Arbeit wert, die in der Literatur marginalisierte wissenschaftliche Bedeutung von Olga Hahn-Neurath, Rose Rand, Käthe Steinhardt, Maria Kasper, Marie Reidemeister, Olga Taussky-Todd, Hilda Geiringer-Mises, Else Frenkel-Brunswik, Susan Stebbing, Marja Kokoszynska, Janina Hosiasson, Izydora Dambska , Dina Sztejnberg und anderen in und um den Wiener Kreis zu behandeln. Erste Ansätze dazu bei Korotin 1991, 1997 und Neurath und Nemeth 1994.

  19. 19.

    Vgl. die biobibliographischen Informationen zu den Genannten im Zweiten Teil.

  20. 20.

    Brief von Schlick an Hofrath Ganz , 2.3.1934 (Vereinsarchiv Bundespolizeidirektion Wien).

  21. 21.

    Zur Geschichte der Erkenntnis: Hegselmann/Siegwart 1991; Thiel 1993; Kamlah 1993; Danneberg 1993; Peckhaus 1993.

  22. 22.

    Zur Entstehungsgeschichte die entsprechende Korrespondenz von Schlick im WKA Haarlem: Köhler an Schlick, 19.4.1923; Reichenbach an Schlick, 8.3.1923; Schlick an Reichenbach, 23.1.1924 und 19.6.1924; Helmuth Plessner an Schlick, 2.2.1923; Schlick an Meiner, 18.5.1930.

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Stadler, F. (2015). Die nichtöffentliche Phase des Wiener Kreises 1918–1928. In: Der Wiener Kreis. Veröffentlichungen des Instituts Wiener Kreis, vol 20. Springer, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-319-16048-1_3

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  • Publisher Name: Springer, Cham

  • Print ISBN: 978-3-319-16047-4

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