Zusammenfassung
Das Exlibris Sigmund Freuds, gestaltet von Bertold Loftier, das Plakat der Kunstschau 1908 in Wien, die Imagewerbung der U.S. NAVY aus den frühen 1950er Jahren von Joseph Binder, die Plakatentwürfe für das Kriegswinterhilfswerk der NSDAP von Schülern Paul Kirnigs, Günter Brus’ oder Otto Mühls eigenhändige Ankündigung ihrer Ausstellungen oder Theaterstücke, die Verpackung der Rolling Stones-CD »Bridges to Babylon« von Stefan Sagmeister — was haben alle diese Zeugnisse visueller Kommunikation aus über einem Jahrhundert gemeinsam? — Sie sind aufbewahrt in der Sammlung der Universität für angewandte Kunst, kurz: »Sammlung Angewandte Wien«, wie sie seit 2009 genannt wird.
Dieser Aufsatz und das Ausstellungskonzept basieren auf der umfangreichen Untersuchung der Autorin über österreichisches Grafikdesign im 20. Jahrhundert: Kern 2008.
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Literatur
Schneider 2006, 9.
Markus Hanzer, Krieg der Zeichen. Spurenlesen im Urbanen Raum, Mainz 2009, ist eine Untersuchung über das allgegenwärtige Informationsmedium »öffentlicher Raum«.
Fliedl 1986, 68.
Ebenda, 42.
Oberhuber 1986, 372.
Ebenda, 373.
Koller 1991, 204.
Oberhuber System 1986, 7.
Oberhuber 1980, Textplakat, HS/00/80/1/PI.
Droste 1990, 18–19.
Ebenda, 229.
Schmidt 2000.
Ebenda, 17.
Pokorny-Nagel 2000, 87–89. Vgl. auch Franz Semper 2000.
Moser 1917, 17.
Larisch 1905, 27.
Ebenda, 26 und 31.
Larisch distanzierte sich allerdings in seinen Ausführungen von gotischer Schrift und bedingt auch von Antiqua, da sie zur »bösen alten Zeit« (Larisch 1905, 13) gehörten und strebte eine gleichmäßig starke, einfache Schrifttype im Sinne einer Groteskschrift an, die dem Wesen der damals neuen »Flächenkunst« entsprachen. Larisch 1904, 40–42.
Zum Beispiel Thomas Hoyer, Workshop »Space is the Spice of Lettering«, Typo Berlin 2009.
Vgl. Larisch 1904.
Alfred Roller, Eingabe an das Ministerium für öffentliche Arbeiten vom 22. Jänner 1910, zit. nach: Fliedl 1986, 187–188.
Witt-Dörring 2006, 15.
Rainer/ Klinger 1999, o. S.
Kühnel 1997, 18.
Binder 1973, 36.
Pokorny-Nagel 2001, 34.
Bennersdorfer 2003, 7.
Wagner 1999, 19.
Moldovan 1954, 5.
Werkner 2003.
Herzner 1953.
Koller 1987, 102.
Epi Schlüsselberger im Gespräch mit der Autorin, 12.11.2004.
Wagner 1989, o.S.
Schneider 2006, 165.
Peer 2006, 120.
Josef Müller-Brockmann, Grid systems in graphic design/Rastersysteme für die visuelle Gestaltung, Heiden 1996.
Tino Erben zitiert Willy Wegenstein im Gespräch mit der Autorin, in: Kern 2008, 298.
Katherine McCoy,zit. durch Stefan Sagmeister auf der Designkonferenz Typo Berlin 2002 in seinem Vortrag »Was ist gut«.
Sagmeister zitiert hier das Manifest »First things first 2000 — A Design Manifesto« auf der Designkonferenz Typo Berlin 2002 in seinem Vortrag »Was ist gut«.
Medianet, 23. 05. 2002, 1.
McCoy 1998.
Schneider 2006, 101.
Urban 1991, 18.
Moser 1916, 19.
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Kern, A. (2010). Was haben Kolo Moser und Stefan Sagmeister gemeinsam? Zu Ausstellung und Katalog. In: Kern, A., Reinhold, B., Werkner, P. (eds) Grafikdesign von der Wiener Moderne bis heute Von Kolo Moser bis Stefan Sagmeister. Edition Angewandte. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99146-6_2
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