Zusammenfassung
Sie hören etwas, das Sie nicht sehen. Weil es womöglich in einer anderen Zeit geschieht. Auch wenn Sie es hören, als ob es jetzt geschähe, so ist dieses Jetzt doch eher postuliert als aktualisiert, darin besteht ja gerade sein verwirrendes Moment: Dass dieses Jetzt einen negativen Ort bezeichnet — die Dinge sind vielleicht da, aber Sie können sie nicht sehen. Ihnen fehlt der Kommentar einer Illustration Ihres Realitätsempfindens. Doch wird Ihnen eben dadurch die Realität eines Unterschieds zuteil. Sind Sehen und Hören zwei Wahrnehmungsweisen, die sich nicht nur ergänzen und bestätigen, sondern auch widersprechen und ausschließen können? Auf jeden Fall sind sie nicht ohne Rest im Hier und Jetzt aufeinander abzubilden. Sie falten den Abstand der Zeit in sich ein.
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© 2009 Institut für Theorie
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Meyer, E. (2009). Das zusammengefaltete Jetzt. In: Huber, J., Ziemer, G., Zumsteg, S. (eds) Archipele des Imaginären. Edition Voldemeer. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-92290-3_2
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