Zusammenfassung
Das Geschäft von Fred Adlmüller befand sich im Palais Esterházy in der Kärntner Straße 41 im 1. Wiener Gemeindebezirk, ein sehr ehrwürdiger und eleganter Sitz für einen Modeschöpfer. Sein Wohnsitz war in der Mahlerstraße, sozusagen gleich ums Eck. Beides lag in der unmittelbaren Nähe der Wiener Staatsoper.
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Literaturhinweise
Bönsch, Annemarie: Wiener Couture. Gertrud Höchsmann (1902–1990). Wien 2002
Loschek, Ingrid: Reclams Mode-und Kostümlexikon. 5. aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart 2005
Schill, Herbert: Fred Adlmüller. Der Schönheit zu Diensten. Amalthea, Wien-München 1990
Walterskirchen, Gundula/Baumgartner Bernhard: Der Wiener Fasching. Die Zeit der Bälle und Waizer. Wien 2001
Walterskirchen, Gundula/ Baumgartner, Bernhard: Der Wiener Fasching. Die Zeit der Bälle und Walzer. Wien 2001. S. 160
Walterskirchen, Gundula/ Baumgartner, Bernhard: Der Wiener Fasching. Die Zeit der Bälle und Walzer. Wien 2001 a.a.O. S. 168
Hilde Bartosch war seit 1959 bis zum Lebensende von Hofrat Prof. Fred Adlmüller in seinem Geschäft tätig. Nach der Übergabe an die Firma Palmers arbeitete sie dort weiter bis zur endgültigen Auflösung des Hauses W. F. Adlmüller. Sie kannte den Couturier sehr gut und wusste genau, was und wie er etwas haben wollte. Sei es bei seinen Entwürfen, Modellen, dem Umgang mit den Kundinnen und Kunden oder der Führung des Geschäfts. Sie war seine engste Mitarbeiterin und die Seele des Hauses. In ihrer höflichen, zurückhaltenden und einfühlsamen Art betreute sie die Kundinnen, sei es im Couturesalon oder im Verkauf in der Boutique. Sie koordinierte und organisierte auch sehr viel. Bald nach ihrem Eintritt in den Salon hatte sie die Meisterprüfung abgelegt und war bereits mit 24 Jahren gewerblich autorisierte Geschäftsführerin geworden. In Dieser Funktion trug sie die Verantwortung für die Werkstätten und die Lehrlingsausbildung.
Interview mit Hilde Bartosch, 27.8.2008
Haute Couture, die (frz., „gehobene Schneiderei“; ital. Alta Moda), für die elegante Mode international richtungweisende Pariser Schneiderkunst in exklusiver Maßarbeit von Großunternehmen. Loschek, Ingrid: Reclams Mode-und Kostümlexikon. 5., aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart 2005. S. 241
Mollino (Molino): Ursprünglich ungebleichte, eventuell gebleichte, leinwandbindige Baumwollstoffe in Kattunqualität. Heute Allgemeinbezeichnung für Rohnesselgewebe, die in unterschiedlichen Qualitäten (Cretonne, Renforcé, Kattun) als Einlagematerial verwendet und auch aus Viskosespinnfasern erzeugt werden. Viti, Erna / Haudek, Heinz Werner: Textile Fasern und Flächen. Wien-Perchtoldsdorf 1980 (?). S. 181 In der Haute Couture wurden nur sehr teure und kostbare Stoffe verwendet, und deshalb wurde der Originalstoff erst zugeschnitten, wenn das Mollinomo dell den Wünschen des Modeschöpfers entsprach.
Korsage, die (frz. corsage, seit dem 18. Jh. „Oberteil, Leibchen“, von afrz. cors „Körper“). 1. Auf Figur gearbeitetes, oft, aber nicht notwendigerweise versteiftes, meist dekolletiertes, heute schulterfreies und trägerloses Oberteil, auch separates Leibchen, das im Gegensatz zur sog. Taille auch bis zu den Hüften reichen kann. Loschek, Ingrid: a.a.O. S. 327
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Bock, C. (2009). Der Couturesalon W. F. Adlmüller: Ein Blick hinter die Kulissen. In: Frottier, E., Bast, G. (eds) W. F. Adlmüller Mode — Inszenierungen + Impulse. Edition Angewandte. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-89040-0_9
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