Zusammenfassung
Das Überbringen schlechter Nachrichten ist auch heute bei den medizinischpflegerischen Berufsgruppen nicht sehr beliebt. Nur sehr langsam bekommt die Wichtigkeit guter Gesprächsführung einen Stellenwert im Medizinstudium. Kommunikationsseminare für ÄrztInnen und MedizinstudentInnen sind jedoch noch immer rar und die Teilnehmerzahlen relativ gering. Zweifelsohne ist aber gute Kommunikation geeignet, die Angst vor dem Gespräch mit Schwerkranken und Sterbenden zu verringern. So ist ein weniger verkrampfter Umgang mit dem Überbringen schlechter Nachrichten möglich. Eine der Möglichkeiten, gute Kommunikation zu erlernen, ist das Durchführen von Rollenspielen im Beisein von Erfahrenen TutorInnen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Rollenspiele, in den meisten Palliativlehrgängen Teil des Lehrplans, nicht unbedingt beliebt sind. Das ist umso erstaunlicher, als die „geschützte Werkstatt“ des Rollenspiels es erlaubt, möglichst viele Fehler zu begehen — und aus ihnen zu lernen, um es dann im konkreten Gespräch mit Patienten und Angehörigen besser zu machen. Wir dürfen uns allerdings nicht erwarten, dass gute Beherrschung von Kommunikationswerkzeugen gemeinsam mit guter Symptomenkontrolle das Sterben zu einem „schönen Erlebnis“ machen können.
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Literatur
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Buckman R, MacGuire P (1986) Why won’t they talk to me? 1/2″ VHS, color, 5 parts-total time 1 hour 55 minutes. By Dr. Robert Buckman, Consulting Medical Oncologist and Dr. Peter MacGuire, Consulting Psychiatrist, England
Husebø S (1998) Hvor mye vil vi vite — diagnose, behandling og prognose — dersom vi blir rammet av livstruende kreftsykdom? (Wie viel wollen wir erfahren — Diagnose, Behandlung, Prognose — falls wir krebskrank sind mit infauster Prognose). Scandinavian Journal Palliative Medicine — Omsorg 4: 58–63
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Zdrahal, F. (2012). Das ärztliche Informations- und Aufklärungsgespräch. In: Bernatzky, G., Sittl, R., Likar, R. (eds) Schmerzbehandlung in der Palliativmedizin. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-88877-3_34
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