Zusammenfassung
Es ist nicht selbstverständlich, dass man ein ganzes Buch einem einzigen Erschließungssystem widmet, einem System, dessen Qualitäten von vielen bestritten werden, wie im Folgenden noch gezeigt wird. Die Nachteile des Laubengangs, wie sie von diversen Autoren beschrieben werden, haben in vielen Bereichen und über lange Zeiträume zu einer Ablehnung dieses Erschließungstyps geführt. Es gibt Phasen in der Geschichte des Wohnbaues, in denen er kaum angewendet wird und es gibt Phasen, in denen er, dank ideologisch motivierter Argumente, gleichsam aus der Versenkung geholt wird. Wenn wir heute den Laubengang darstellen und auch befördern wollen, gilt es, zunächst zu differenzieren und die Qualität von Laubengängen auf ihre sachliche Basis zurückzuführen. Er hat keineswegs so viele Nachteile, wie manche Wohnbautheoretiker behaupten und er ist umgekehrt auch nicht jenes Instrument, das sämtliche aufgestauten Probleme im sozialen Wohnbau lösen kann, wie uns andere versuchten weis zu machen. Ganz im Gegenteil, wird Letzteres einem baulichen Element aufgenötigt, kann die Folge nur eine Enttäuschung sein. In diesem Sinn einer doppelten (Ent-)Täuschung, eines differenzierten Abwägens von „pros and cons“, sollte daher der folgende Abschnitt und das ganze Buch verstanden werden.
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Ebner, P. (2009). Kommunikationsstränge. In: Ebner, P., Klaffke, J. (eds) Living Streets Wohnwege. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-79178-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-211-79178-3_1
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-79177-6
Online ISBN: 978-3-211-79178-3