Zusammenfassung
Berta bezeichnet sich als Messie, da sie sich unfähig fühlt, Entscheidungen zu treffen, besonders jene: „Schmeiß ich das jetzt weg oder behalt ich es?“ Dabei gehe es manchmal um wirklich unwichtige Dinge, wie ein Blatt Papier, Werbematerial oder Ähnliches. Denn es gibt so vieles, was man vielleicht später noch brauchen könnte. Das sei sehr belastend und kann sich im schlimmsten Fall über Stunden ziehen. Diese Zustände herrschen seit Jahren, werden immer schlimmer, und die Aufräumphasen werden viel seltener. Es kommt immer noch mehr dazu, als sie wegwirft, die Unordnung herrscht oft monatelang. Wenn die Antriebslosigkeit nachlässt, putzt sie fast jeden Tag, wobei sie körperlich eingeschränkt ist. Sie versucht, System und Ordnung zu schaffen, was nur teilweise und manchmal gelingt. Es ist unbeschreiblich, wie viel das ist!
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Reboly, K. (2009). Fallgeschichte: Frau Berta Z.. In: Pritz, A., Vykoukal, E., Reboly, K., Agdari-Moghadam, N. (eds) Das Messie-Syndrom. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-76520-3_5
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