Zusammenfassung
Die kleine Gemeinde Kaltem in Südtirol ist bekannt für guten Wein und landschaftliche Schönheit. Wer vom Norden über den Brenner hierher kommt, spürt, dass er die Alpen hinter sich hat und dass es endlich nach Süden zu riechen beginnt. Die Berge, weniger beherrschend als im Norden, aber immer noch imposant, bilden den Hintergrund einer abwechslungsreichen Kulturlandschaft, die ihre Qualität jahrhundertelanger liebevoller Pflege verdankt. Der Kälterer See, nach dem die bekannteste Weinsorte der Region benannt ist, liegt ein wenig außerhalb des Gemeindezentrums inmitten von sanften Hängen, auf denen Weinstöcke und Obstbäume wachsen. Am schönsten Badestrand des kleinen Sees — er lässt sich zu Fuß leicht in zwei Stunden umrunden — hat die Gemeinde als Erweiterung des bestehenden Lidos ein neues Freibad errichtet, mit Sport- und Kinderbecken, einer Bar und einer Tribüne für Veranstaltungen. Ursprünglich hätte hier ein Hallenbad entstehen sollen, für das im Jahr 2002 ein Wettbewerb ausgeschrieben wurde, aus dem die Wiener Architekten Marie-Therese Harnoncourt und Ernst Fuchs — die zusammen unter dem Namen „the next ENTERpriser“ firmieren — als Sieger hervorgingen. Ein wenig hatte die Gemeinde bei diesem Projekt ins Schweizerische Vais geschielt, das sein internationales Renommee und seine touristische Attraktivität durch die von Peter Zumthor geplante Therme beträchtlich steigern konnte.
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Kühn, C. (2008). Hier tanzt der Beton. In: Ringstraße ist überall. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-75786-4_15
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