Auszug
Als der Berliner Segler und Marinemaler Otto Protzen2 im Kriegsjahr 1917 mit seinem Kajak „Kiekindewelt“ vom Schwarzwald zum Schwarzen Meer paddelte, um die Donau „für die Deutschen zu ‚entdecken‘“, und „den Acker vor [zu] bereiten, auf dem wir künftig unsre Saat aussäen und ernten können“, existierte durch gezielt organisierte, massenhafte Einwanderungsströme vergangener Jahrhunderte längst ein „regelrechter deutscher Archipel von Zentraleuropa bis an die Ufer der Wolga“3.
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Literatur
Bruno Brehm: Fahrten durch Oberdonau, in: Die Landschaft Oberdonau. In der Schau zeitgenössischer Dichter, herausgegeben vom Gaupropagandaamt Oberdonau Hauptstelle Kultur, Wels 1944, S. 121–139, hier S. 123
Otto Protzen (1868–1925): Vom Schwarzwald zum Schwarzen Meer. Eine Kajakfahrt donauabwärts, Braunschweig und Hamburg 1923, Vorwort S. X
Lucian Boia: Historische Wurzeln der politischen Kultur Rumäniens, in: Aus Politik und Zeitgeschichte APuZ, 27, Bonn 2006, S. 13–20, hier S. 14
Siehe Stephan Steiner: Wien — Temeswar und retour. Der Wasserschub unter Maria Theresia, in: Festschrift zum 60. Geburtstag von Karl Vocelka, in Druck.
Márta Fata: Einwanderung und Ansiedlung der Deutschen (1686–1790), in: Günter Schödl (Hg.): Land an der Donau (=Deutsche Geschichte im Osten Europas, Bd. 5) Berlin 1995/2000, S. 90–196, hier S. 92
Andreas Helmedach: Das Verkehrssystem als Modernisierungsfaktor: Straßen, Post, Fuhrwesen und Reisen nach Triest und Fiume vom Beginn des 18. Jahrhunderts bis zum Eisenbahnzeitalter, München 2002 (=Südosteuropäische Arbeiten Bd. 107), S. 76
Hajo Holborn: Das Zeitalter der Reformation und des Absolutismus (bis 1790). (=Deutsche Geschichte in der Neuzeit Bd. 1), Oldenbourg 1970, S. 527
Manifest vom 22. Juli 1763 mit in Aussicht gestellten Privilegien für Kolonisten, in: Karl Stumpp: Die Auswanderung aus Deutschland nach Rußland 1763–1862, Tübingen 1972, S. 14–18
Lydia Klötzel: Die Russlanddeutschen zwischen Autonomie und Auswanderung. Die Geschichte einer nationalen Minderheit vor dem Hintergrund des wechselhaften deutsch-sowjetischen/russischen Verhältnisses, Hamburg 1999, S. 35
Erwünscht waren Einwanderer, welche in ländlichen Beschäftigungen und Handwerken als Beispiel dienen können [...] gute Landwirte, Leute, die im Weinbau, in der Anpflanzung von Maulbeerbäumen und anderen nützlichen Gewächsen hinreichend geübt oder in der Viehzucht, besonders aber in der Behandlung und Zucht der besten Schafrassen erfahren sind, die überhaupt alle notwendigen Kenntnisse zu einer rationellen Landwirtschaft haben [...]. Vgl. Heinz Ingenhorst: Die Russlanddeutschen. Aussiedler zwischen Tradition und Moderne, Frankfurt und New York 1997, 24ff., und Klötzel, Die Russlanddeutschen, S. 35f.
Fritz Menn: Die Ankunft in meinem Ortsbezirk, in: Andreas Pampuch: Heimkehr der Bessarabiendeutschen, Breslau 1941, S. 104–110, hier S. 104, 106
Die Rückkehr der Volksdeutschen aus der Dobrudscha und dem Süd-Buchenland: Mit einem Geleitwort von SS-Obergruppenführer Werner Lorenz und einer Einführung von SS-Kriegsberichter Robert Krötz, Volk und Reich Verlag Berlin Amsterdam Prag Wien 1942, (=Bücher der Heimkehr 3), S. 26
Ein Ausflug nach Bessarabien vom Kunst-und Landschaftsgärtner Flach, in: Wochenschrift des Vereines des Gartenbaues in den königl.Preuss.Staaten für Gärtnerei und Pflanzenkunde, Berlin 1860, 3. Jg., S. 258–260, hier S. 258f.
Vgl.: Patricia Seed: Ceremonies of Possession in Europe’s Conquest of the New World, 1492–1640, Cambridge 1995, S. 38
Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften. Roman. Bd. 1, Reinbek bei Hamburg 1987, S. 32f.
Karl-Markus Gauß: Das kurze Glück der Donauschwaben, in: du. Zeitschrift für Kultur. Die Donau. Fluss der Nationen, Nr. 777, Nr.5/6, Juni/Juli 2007, S. 64–67, hier S. 65
Ingenhorst, Die Russlanddeutschen, S. 212
Carl Schmitt: Land und Meer. Eine weltgeschichtliche Betrachtung, Stuttgart 1944, S. 23 ff.
Hans Grimm: Volk ohne Raum, München 1926
Erich Obst: Die Ingenieuraufgaben des afrikanischen Raumes, in: Der Deutsche Baumeister, Jg. 1941, Heft 5, S. 2–5, hier S. 2
Frentz wurde Kameramann bei Leni Riefenstahl, Kameramann für die Deutsche Wochenschau und verantwortlich für die Hitleraufnahmen von September 1939 bis März 1945, Dokumentator des Atlantikwalls, der V-Waffen-Produktion und anderer Rüstungsprojekte für Hitler und Speer. Siehe: Hans Georg Hiller von Gaertringen (Hg.): Das Auge des Dritten Reiches: Hitlers Kameramann und Fotograf Walter Frentz, München 2007.
Frentz, Schluchten, S. 10
Ebda. Anm.: In den 1920er war das aus einem zerlegbaren Holzgerüst und einer Bootshaut aus Leinenstoff und mehreren Schichten Gummi in Deutschland sehr populär. Ab den 1930er Jahren trug die Entwicklung von PVC als neuem Kunststoff zum anhaltenden Erfolg bei.
Walter Schneefuss: Donauräume und Donaureiche, Wien und Leipzig 1944, Vorwort S. IV
Lothar-Günther Buchheim: Tage und Nächte steigen aus dem Strom, München 2000, S. 180–181
Buchheim, Tage und Nächte, S. 186
Faltbootfahrten auf der Donau wurden nicht nur von deutschen „Naturbezwingern“ gemacht. 1937 bereiste z. B. auch der spätere Pädagoge und Didaktiker William Van Til mit seiner Frau auf dem Faltboot „Long Island Duck II“ die Donau. In seinem 1938 veröffentlichten Reisebuch The Danube Flows through Fascism: 900 Miles in a Foldboat beschreibt er zwei Juden, die er im Schwarzwald trifft — „broken“ und „scorned“ — als ebenso eingeschüchtert wie „Alabama Negroes“. Das Buch fand einige Beachtung in den USA, halbseitige Besprechungen erschienen u.a. in der Sunday New York Times und der Sunday Herald Tribune. Siehe: William Van Til: My Way of Looking At It: An Autobiography, Terre Hute 1983, S. 99, 101
Verhandlungen des Deutschen Reichstages, Bd. 460 (unveröffentlicht) S. 51–63, zitiert in: Hans Volz: Dokumente der Deutschen Politik, Bd. VII/l, Berlin 1940, S. 334–362, hier S. 347
Paul Kluke: Nationalsozialistische Europaideologie, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 1955, 3. Jg., Heft 3, S. 240–274, hier S. 250
Hans Volz: Daten der Geschichte der NSDAP, Berlin und Leipzig 1939, S. 13
Gottfried Feder: Das Programm der NSDAP und seine weltanschaulichen Grundgedanken, München 1928, S. 19
Krötz, Vorwort, in: Die Rückkehr der Volksdeutschen aus der Dobrudscha und dem Süd-Buchenland, S. 7
Für die Texte der Umsiedlungsverträge vgl. Dokumente der Deutschen Politik Bd. VII/2, S. 635 ff., 653 ff., 664 ff.; über die Durchführung ebd., S. 630 ff., sowie Bd. VIII/2, Berlin 1943, S. 619 ff.
Aleksandr Makarov: Die Eingliederung Bessarabiens und der Nordbukowina in die Sowjet-Union, in: Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Bd. 10, 1940/41, S. 336 ff.
Der Text der „Vereinbarung“ mit allen Anlagen wurde für die Mitglieder der Umsiedlungskommandos zweisprachig gedruckt. Für Text und Verhandlungsablauf vgl. auch: Dokumente der Deutschen Politik VIII/2, S. 624 ff.
Vgl. Dokumente der Deutschen Politik VIII/2, S. 621, sowie Anmerkungen zum Vertragstext, ebd., S. 627 ff.
Krötz, in: Die Rückkehr der Volksdeutschen aus der Dobrudscha und dem Süd-Buchenland, S. 7
Die meisten Planungen wurden in der zweiten Hälfte des Jahres 1943, nach der Niederlage bei Stalingrad, eingestellt. Einzelne Teilprojekte wurden bis Kriegsende fortgeführt. Siehe: Isabel Heinemann: Wissenschaft und Homogenisierungsplanung für Osteuropa. Konrad Meyer, der „Generalplan Ost“ und die deutsche Forschungsgemeinschaft, in: Isabel Heinemann und Patrick Wagner (Hg.): Wissenschaft-Planung-Vertreibung, Bd. 1., Stuttgart 2006, S. 45–72, hier S. 53
Schmitt, Land und Meer, S. 71f.
Elke Fröhlich (Hg.): Die Tagebücher von Joseph Goebbels. Sämtliche Fragmente, München u.a. 1987, Bd. 4, S. 72. Eintragung vom 13. 3. 1940
Krötz, in: Die Rückkehr der Volksdeutschen aus der Dobrudscha und dem Süd-Buchenland, S. 53
Franz Tumler: Die Landschaft Oberdonau. Zuerst erschienen in: Das innere Reich.Zeitschrift für Dichtung, Kunst und Leben, 2. Jg., 1935/36, Heft 12. Zweitveröffentlichung in: Die Landschaft Oberdonau. In der Schau zeitgenössischer Dichter, herausgegeben vom Gaupropagandaamt Oberdonau Hauptstelle Kultur, Wels 1944, S. 3–14, hier S. 13
Alfred Thoß: Heimkehr der Volksdeutschen. Volkwerdung und Glaube, Bd. 14., Berlin 1941, S. 8 ff.
Vgl. dazu Dokumente der Deutschen Politik VIII/2, S. 641
Nach einer Statistik des „Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums“ RKF wurden aus Bessarabien 30.461 Menschen mit LKW, 15.273 mit Fuhrwerken und 22.337 mit der Eisenbahn abtransportiert, während 20.301 mit Trecks ihr Land verließen. Verschifft wurden in Kilia 20.044, in Reni 39.905 und in Galatz 28.523 UmsiedlerInnen, in: Der Menscheneinsatz. Grundsätze, Anordnungen und Richtlinien, herausgegeben von der Hauptabt. I des RKF, Berlin 1940, S. 144; vgl. auch Dokumente der Deutschen Politik VIII/2, S. 626)
Die entsprechenden Verfügungen des RKF ergingen für die Bessarabien-Deutschen am 13. 11. 1940 (Der Menscheneinsatz, S. 35f.), für die Bukowina-Deutschen am 7. 2. und 22. 7. 1941 (Der Menscheneinsatz, 1. Nachtrag, S. 24ff.).
Herbert Frank: Querschnitt durch den ländlichen Aufbau des Ostens, in: Der Deutsche Baumeister. 3. Jg., 1941, Heft 11, S. 4–11, hier S. 11
Der Zug der Volksdeutschen aus Bessarabien und Nord-Buchenland. Geleitwort: SS-Obergruppenführer Werner Lorenz, Einführung: Gerhard Wolfrum, Berlin 1942, (=Bücher der Heimkehr 2), S. 6
Krötz, in: Die Rückkehr der Volksdeutschen aus der Dobrudscha und dem Süd-Buchenland, S. 24
„Nee, der gude, gude Boden!“ lässt Arno Schmidt deutsche, vor der Sowjetarmee fliehende „Umsiedler“ am Ende des Zweiten Weltkrieges klagen, in: Leviathan, Zürich 1986, I/1, S. 37
Zitiert in: Die Neubauernsiedlung im Warthegau, in: Der Vierjahresplan. Zeitschrift für nationalsozialistische Wirtschaftspolitik, Berlin 1940, Nr. 20, S. 894–895, hier S. 895
Ernst Ruhe: Donaustrom — Schlagader Europas, in: Donauzeitung, 1. Jg., 12. 10. 1941, S. 5
Der Menscheneinsatz, S. VII
Ruth Aliav und Peggy Mann: The Last Escape. The Launching of the Largest Secret Rescue Movement of all Time, London 1974, S. 207–233
Jürgen Rohwer: Jüdische Flüchtlingsschiffe im Schwarzen Meer(1934–1944), in: Ursula Büttner (Hg.): Das Unrechtsregime. Bd. 2: Verfolgung / Exil / Belasteter Neubeginn, Hamburg 1986, S. 197–248
Paul H. Silverstone: The Aliyah Bet Project, http://www.paulsilverstone.com/immigration/Primary/Aliyah/ShowShip1.php?shipno=59&pic=ShipPix/resized_59.Sakarya.jpg&shipname=Sakarya&rowno=70. (9. 2. 2008).
Zum gut dokumentierten Kladovo-Transport, aber auch anderen Donautransporten, siehe: Jürgen Rohwer, Jüdische Flüchtlingsschiffe im Schwarzen Meer (1934–1944), S. 197–248; Jon and David Kimche: The Secret Roads. The „Illegal“ Migration of a People 1938–1948, London 1954, auf deutsch: Des Zornes und des Herzens wegen. Die illegale Wanderung eines Volkes, Berlin 1956; Gabriele Anderl und Walter Manoschek: Der „Kladovo-Transport“ auf dem Weg nach Palästina 1939–1942, Wien 2001; William R. Perl: The Four-Front War. From the Holocaust to the Promised Land, New York 1978. Perl schreibt, die SS habe bis zur Abreise gedroht: „Sie [Anm.: die Flüchtlinge] gehen entweder auf die Donau oder in die Donau.“
Erwin Lichtenstein: Die Juden der freien Stadt Danzig unter der Herrschaft des Nationalsozialismus, Tübingen 1973, S. 138
Vertrauliche Wirtschaftsnachrichten (VWN) der Südosteuropa-Gesellschaft e.V. (SOEG), Ziffer 122, Wochenbericht vom 6. 6. 1941.
Andere Schreibweisen: Gorny Djumaja und Gordnadjoumaja, siehe Fußnote 74.
Urteil des LG Frankfurt/M. vom 19. 8. 1968, Ks 2/67 (GStA): Aus dem Urteil gegen den „Sachbearbeiter für Judenfragen“ im AA, Fritz-Gebhardt von Hahn, in: Justiz und NS-Verbrechen. Die deutschen Strafverfahren wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen, zusammengestellt im Institut für Strafrecht der Universität von Amsterdam von Prof. Dr. C. F. Rüter und Dr. D. W. de Mildt, Justiz und NS-Verbrechen Bd. XXX, Lfd. Nr. 690, http://www1.jur.uva.nl/junsv/Excerpts/690001.htm (9. 2. 2008).
Elemér Hantos: Der mitteleuropäische Verkehrsraum, in: Wilhelm Gürge und Wilhelm Grotkopp (Hgg.): Großraumwirtschaft. Der Weg zur europäischen Einheit, Berlin 1931, S. 120–139, hier S. 131
Nach Backe stieg ab 1932/33 in Deutschland der Verbrauch von Stickstoff um 103 %, Kali um 103 %, Kalk um 112 %, Phosphorsäure um 88 %, in: Herbert Backe: Um die Nahrungsfreiheit Europas: Weltwirtschaft oder Großraum, Leipzig 1943. S. 201
Backe, Nahrungsfreiheit, S. 191
Der Südostauftrag Wiens: Gespräch des Reichsleiters Baldur von Schirach mit dem Hauptschriftleiter Leonhard Oberascher der Donauzeitung, Donauzeitung, 9.8. 1942, S. 1–2, hier S. 2.
Herbert Backe: Der Stand der Erzeugungsschlacht, in: Der Vierjahresplan. Zeitschrift für nationalsozialistische Wirtschaftspolitik, Berlin 1938, S. 658–665, hier S. 660
Ernährungswirtschaft, in: Der Vierjahresplan. Zeitschrift für nationalsozialistische Wirtschaftspolitik, Berlin 1938, S. 763–764, hier S. 763
Werner Tornow: Chronik der Agrarpolitik und Agrarwirtschaft des Deutschen Reiches von 1933–1945, Hamburg 1972, (=Berichte über Landwirtschaft. Sonderheft; N.F. 188), S. 136–137
Ernährungswirtschaft, in: Der Vierjahresplan, S. 764
Südost-Echo. Internationale Finanz-und Wirtschafts-Zeitung, 13. 10. 1939, S. 9
Joachim Drews: Vom Soja-Anbau zum „Wohlthat“-Vertrag: Der ökonomische Anschluß Rumäniens an das Deutsche Reich, in: Christian Gerlach u.a. (Hg.): Besatzung und Bündnis: Deutsche Herrschaftsstrategien in Ost-und Südosteuropa, Berlin 1995, (=Beiträge zur nationalsozialistischen Gesundheits-und Sozialpolitik 12), S. 61–110, hier S. 107
Die Suka-Silo Baugesellschaft Heinrich Kling OHG Linz scheint im folgenden Archivsbestand: M1928 Records of the German External Assets Branch of the U.S. Allied Commission for Austria (USACA) Section, 1945–1950. National Archives and Records Administration Washington, DC 2003. http://www.archives.gov/research/holocaust/microfilm-publications/m1928.pdf (11. 2. 2008).
Laut Firmenkompass gibt es gegenwärtig eine 1940 gegründete „Suka“ Silobau Heinrich Kling offene Handelsgesellschaft in 1070 Wien, Inhaber: Orglmeister Gustav jun., Dipl. Ing., Firmenbuchnummer 838h.
Der Vierjahresplan. Zeitschrift für nationalsozialistische Wirtschaftspolitik, Berlin 1940, Nr. 2, S. 76
Donauzeitung, 3. 6. 1943, S. 5
Südost-Echo. Internationale Finanz-und Wirtschafts-Zeitung, 31. 3. 1939, S. 9
Donauzeitung, 3. 10. 1943, S. 5
Donauzeitung, 5. 10. 1943, S. 4
Walther Funk: Das wirtschaftliche Gesicht des neuen Europa, Sonderdruck aus der Schrift „Europäische Wirtschaftsgemeinschaft“ Berlin 1942, S. 12
Franz Ronneberger: Einführung in die politischen Probleme Südosteuropas, Beiträge zur auslandskundlichen und außenpolitischen Schulung der Kameradschaften des NSD-Studentenbundes 5, Heidelberg 1940, S. 5f.
Walther Funk: Die Länder des Südostens und die europäische Wirtschaftsgemeinschaft. Rede gehalten vor der Südosteuropa-Gesellschaft in Wien am 10. 3. 1944, Sonderdruck Südost-Echo, Wien 1944, S. 20
Die Brücke zum Südosten. Zur Wiener Herbstmesse, in: Der Vierjahresplan. Zeitschrift für nationalsozialistische Wirtschaftspolitik, Berlin 1942, Nr. 19, S. 854–856, hier S. 854
Otto Leibrock: Der Südosten Grossdeutschlands und das neue Europa, Berlin 1941, S. 113
Rohstoffbilanz der Europäischen Länder, Herausgegeben vom Institut für Konjunkturforschung, Nur für den Dienstgebrauch, Berlin 1941. S. 17
Hans-Jürgen Seraphim: Deutsch-Südosteuropäische Wirtschaftsgemeinschaft, Berlin 1943, S. 119f.
Bsp.: Ertrag im Durchschnitt der Jahre 1932/38 in Doppelzentner/Hektar für Weizen: Deutschland: 22,9 — Rumänien: 9,1. Aus Backe, Nahrungsfreiheit, S. 255
Ernst Ruhe: Südosteuropas Erzeugungsschlacht. Verstärkte Ausnutzung des Bodens als Beitrag zur kontinentalen Ernährungssicherheit, in: Donauzeitung, 14. 3. 1942, S. 5
Backe, Nahrungsfreiheit, S. 211
Ruhe, Südosteuropas Erzeugungsschlacht, S. 5
Zahlen aus Backe, Nahrungsfreiheit, S. 249
Werner Daitz: Echte und unechte Großräume, in: Reich, Volksordnung, Lebensraum. Zeitschrift für völkische Verfassung und Verwaltung, 1942, Bd. II, S. 75–96, hier S. 81, 83, 88f.
Vgl. Klaus Thörner: „Der ganze Südosten ist unser Hinterland“. Deutsche Südosteuropapläne von 1840 bis 1945, Dissertation der Universität Oldenburg 2000; Andrej Mitroviç: „Ergänzungswirtschaft“: The theory of an integrated economic area of the Third Reich and Southeast Europe (1933–1941), in: The Third Reich and Yugoslavia 1933–1945, herausgegeben von The Institute for Contemporary History and Narodna knjiga, Belgrad 1977
Zitiert in: Die Brücke zum Südosten, Vierjahresplan, S. 856
Hans Rehbeck: Wiener Messe. Tor zum Südosten, in: Der Vierjahresplan. Zeitschrift für nationalsozialistische Wirtschaftspolitik, Berlin 1940, Nr. 6, S. 188
Donauzeitung, 20. 1. 1942, S. 5
Der Südostauftrag Wiens, Donauzeitung, S. 1
Funk: Die Länder des Südostens, S. 8
Der Südostauftrag Wiens, Donauzeitung, S. 2
Ebda.
Hermann Hönig: Stadt der Zukunft. Wien steht vor neuen Aufgaben, in: Donauzeitung, 20. 9. 1941, S. 1–2
Walter Rafelsberger: Grundlagen zum Gauwirtschaftsplan von Wien,Wien 1941, S. 3
Leibrock, Südosten, S. 74
Donau — Sammelschiene des Balkans. Verlagerung der rumänischen Transporte vom See-auf den Flussweg, in: Donauzeitung, 22. 2. 1942, S. 5
Robert Krugmann: Südosteuropa und Großdeutschland: Entwicklung und Zukunftsmöglichkeiten der Wirtschaftsbeziehungen, Breslau 1939, S. 193
Krugmann, Südosteuropa, S. 193
Ritter von Wurmb: Donau im Nord-Süd-Verkehr. Aufgaben des Donaustromes bei der zukünftigen Lösung großdeutscher Wehrwirtschaftsprobleme, in: Donauzeitung, 7. 6. 1942, S. 5
F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894–1896, Band 54, S. 419
Fritz Seidenzahl: Europas blaues Band, in: Donauzeitung, 3. 6. 1943, S. 8
Milutin Kasumovic: Warum ist die Donau im Vergleiche mit dem Rhein verkehrsarm, Dissertation der Universität Wien, 1938
Richard Suchenwirth: Das Buch von der deutschen Ostmark, Leipzig 1938, S. 89–90
Vertrauliche Wirtschaftsnachrichten (VWN) der Südosteuropa-Gesellschaft e.V. (SOEG),Wochenbericht vom 13. 12. 1941, S. 16
Ing. Urbaschek: Die Aufgaben des Flußbaues, in: Technik in Niederdonau, 4. Jg., 1942, Heft 6, S. 188–191, S. 191
Wirtschaft der Ostmark, Beilage Südost-Echo, 21. 4. 1939, S. I
Vertrauliche Wirtschaftsnachrichten (VWN) der Südosteuropa-Gesellschaft e.V. (SOEG), Wochenbericht vom 29. 11. 1941, S. 8f.
Gliederung der Südosteuropa-Gesellschaft (Stand 1. 9. 1943), ungedrucktes Manuskript der Südosteuropa-Gesellschaft, Teil 4, Präsidien, Beiräte, Kuratorien, Arbeitskreise, Ausschüsse der SOEG, ÖNB Sign. 293.705-C, ohne Seitenangabe
Vgl. Vortrag des MWT-Präsidenten Tilo Freiherr von Wilmowsky auf der Wiener Tagung des MWT am 2. 9. 1940, in: Wolfgang Schumann (Hg.): Griff nach Südosteuropa. Neue Dokumente über die Politik des deutschen Imperialismus und Militarismus gegenüber Südosteuropa im zweiten Weltkrieg, Berlin 1973, S. 89f.
Deutsche Bank, Darmstädter-und Nationalbank, Dresdner Bank und Commerzbank.
Zum Verhältnis SOEG-MWT/Reichsgruppe Industrie: Schumann, Griff nach Südosteuropa, S. 54–61
Eine komplette Aufstellung der SOEG-Gremien findet sich in: Gliederung der Südosteuropa-Gesellschaft (Stand 1.9.1943).
Die Hochschule für Welthandel: Eine Filiale des Dritten Reiches, in: Der Morgen, 29. 5 1933, zitiert nach: Peter Berger: Die Wiener Hochschule für Welthandel und ihre Professoren 1938–1945, in: ÖZG, 10. Jahrgang, 1999, H. 1, S. 9–49, hier S. 34
Kurt Knoll war Professor für englische Sprache an der Hochschule für Welthandel und ab 1938 Leiter der Auslandspressestelle im Reichspropagandaamt für Österreich, Gauführer des NSD-Dozentenbundes, ab 1941 Mitglied des Beirats der Südosteuropa-Gesellschaft, Leiter der Südostgemeinschaft der Wiener Hochschulen und Vorsitzender des Volkswirtschaftlichen Ausschusses des MWT, außerdem ab 1942 SS-Obersturmbannführer.
Kurt Knoll: Ansprache zur Abschlußfeier des ersten Lehrgangs der Südoststiftung des Mitteleuropäischen Wirtschaftstages an der Hochschule für Welthandel am 17. 7. 1941, in: Kurator der wissenschaftlichen Hochschulen, Bestand Nr. 5006 (ÖStA/AdR).
Leibrock, Südosten, S. 294
Aktennotiz Knolls über eine Besprechung mit Max Ilgner im Rektorat der Hochschule für Welthandel am 10. 6. 1940, zitiert in: Schumann (Hg.), Griff nach Südosteuropa, S. 79
Vgl. Vortrag des MWT-Präsidenten Tilo Freiherr von Wilmowsky auf der Wiener Tagung des MWT am 2. 9. 1940, in: Schumann (Hg.), Griff nach Südosteuropa, S. 89f.
Karl Oberparleitner: Geschichte der Exportakademie und der Hochschule für Welthandel, in: 50 Jahre Hochschule für Welthandel in Wien (1898–1948), Wien 1948, S. 5–25, hier S. 21
Sie wurde 1948 als für das European Recovery Program zuständige Sektionsleiterin im Ministerium für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung unter ungeklärten Gründen von den Sowjets verschleppt und verbrachte sieben Jahre im sibirischen Gulag. Auf ihre Initiative wurde auf dem Areal der ehemaligen Luftnachrichtentruppen-Kaserne in Wien-Liesing in den 1970er Jahren die Kirche Zur Heiligsten Dreifaltigkeit („Wotrubakirche“) nach den Plänen Fritz Wotrubas erbaut.
Hermann Gross: Soldatenbriefe der Hochschule für Welthandel in Wien für ihre eingerückten Studenten, herausgegeben im Auftrage seiner Magnifizienz Rektor Professor Dr. Kurt Knoll, Nummer 3, Wien 1944, S. 76–93, hier S. 81
Margarethe Ottilinger: Die Donau, Wasserstraße Großdeutschlands und Verkehrsweg nach dem Nahen Osten, Dissertation an der Hochschule für Welthandel, Wien 1941
Ottilinger, Die Donau, S. 59, 160
Wien Umschlagplatz für Südost-Getreide. Der Bau des Donau-Großhafens bei Albern-Kaiserebersdorf, in: Südost-Echo, 14. 4. 1939, S. 8
Südost-Echo, 4. 2. 1939, S. 1
Beispielsweise konnte sowohl eine als Hoch-u. Tiefbauunternehmung Muenchen-Wien bezeichnete Baufirma, vermutlich die 1996 in Konkurs gegangene international im Wasserbau tätige Alfred Kunz GmbH & Co. Hoch-und Tiefbauunternehmung München, als auch eine Bauunternehmung Holzmann, wahrscheinlich der weltweit tätige Frankfurter, in der NS-Zeit sehr aktive und 2002 in Konkurs gegangene Baukonzern Philipp Holzmann AG, auf Zwangsarbeitslager in der Lobau zurückgreifen. Hinweise dazu in: Das nationalsozialistische Lagersystem, herausgegeben von Martin Weinmann, mit Beiträgen von Anne Kaiser und Ursula Krause-Schmitt, Frankfurt am Main 1999.
Eva Schuster: Die Bedeutung der Donau für Österreich: eine wirtschaftsgeographische und verkehrstechnische Betrachtung, Dissertation der Hochschule für Welthandel, Wien 1948. S. 104 f.
Alois Ammer: Neue Hafenanlagen an der Donau in der Ostmark, in: Der Deutsche Baumeister, 1939, Heft 3, S. 18–21, hier S. 21
E. Exel: Der unbekannte Hafen in Wien-Albern, in: Wirtschaft und Technik, Wien 1947, Heft 22, S. 5 ff.
Das künftige Verkehrsaufkommen in der Ostmark unter besonderer Berücksichtigung des Donauverkehrs, Reichsstelle für Raumordnung, Berlin 1941
Rafelsberger, Gauwirtschaftsplan, S. 47–48
Verbesserung von Kulturpflanzen, in: Donauzeitung, 18. 8. 1942, S. 4
Vgl. Michael Flitner: Sammler, Räuber und Gelehrte. Die politischen Interessen an pflanzengenetischen Ressourcen 1895–1995, Frankfurt/Main 1995, S. 58
Nach Paulus Ebner war Wilhelm Liebscher ab 1942 Prof. für Tierernährung an der BOKU und seit 1931 Mitglied der NSDAP, in: Politik und Hochschule: Die Hochschule für Bodenkultur 1914–1955, Wien 2002, (=Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte Bd. 37), S. 197.
Die anderen Versuchsgüter sollten dem „Grünland einschließlich Futterbau und Meliorationswesen“ bzw. der „Tierhaltung“ gewidmet sein.
BA Berlin R 2/18147: Versuchs-und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Wien: ßbernahme der Versuchsgüter Fuchsenbigl, Tuttenhof, Pama (Czardahof), Aktenzeichen: E 3255 a.
BA Berlin, R 14/61.
Bericht von Staatssekretär Reichsernährungsministerium Werner Willikens an Ministerialrat v. Knorre Reichsfinanzministerium vom 1. August 1942, BA Berlin R 2/18147, Versuchs-und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Wien: Übernahme der Versuchsgüter Fuchsenbigl, Tuttenhof, Pama (Czardahof): Aktenzeichen: E 3454b.
Susanne Heim: Kalorien, Kautschuk, Karrieren: Pflanzenzüchtung und landwirtschaftliche Forschung in Kaiser-Wilhelm-Instituten 1933–1945, Göttingen 2003, S. 215
Ebda.
Einziehungserkenntnis der Geheimen Staatspolizei, Staatspolizeistelle Wien vom 4. März 1942, B.Nr. 1588/42, II BK 1, zitiert in einem Brief der Stiftsleitung an das BM für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung vom 27. 1. 1947, Stiftsarchiv Karton 493/Nr. 5, Aktenzahl 273/43.
Stiftsarchiv Klosterneuburg, HS 25, Stiftschronik, verfasst von Berthold Cernik, S. 42
Ebda.
Ebda., S. 71 f.
„Grundbücherliche Durchführung der Einweisungen“: Basierend auf „Reichsministerium für Ernährung und Landschaft“ (betr. Tuttenhof und Gst. 863 Kat. Gem. Strebersdorf), Urkunde: Erlass RMF. Vom 4. 12. 1942 Z.05300-1066 VI; Stiftsarchiv Klosterneuburg Karton 2918; Kirchen-Divers T-Kor-57.
Hans Stubbe: Arbeitsplan des Kaiser-Wilhelm-Institutes für Kulturpflanzenforschung in Wien [vom Sept. 1943], BA Potsdam R 14/1065, S. 70–75
Zu Brücher vgl. Uwe Hoßfeld und Carl-Gustaf Thornström: „Rasches Zupacken“: Heinz Brücher und das botanische Sammelkommando der SS nach Rußland 1943, in: Susanne Heim (Hg.): Autarkie und Ostexansion: Pflanzenzucht und Agrarforschung im Nationalsozialismus, Göttingen 2002, S. 119–144
Heinz Brücher: Bericht über das SS-Sammelkommando 1943 zur Sicherstellung von Saatgut der geräumten russischen Gebiete, BA Berlin, NS 19/2583
Heim, Kalorien, S. 223
Hans Stubbe: Geschichte des Instituts für Kulturpflanzenforschung Gatersleben der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (1943–1968), Berlin 1982, (=Studien zur Geschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR Band 10), S. 21
Backes Unterstützung wird u.a. im Bericht des Staatssekretärs Willikens an Ministerialrat v. Knorre Reichsfinanzministerium vom 1. 8. 1942 erwähnt, BA Berlin R 2/18147, Versuchs-und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Wien: übernahme der Versuchsgüter Fuchsenbigl, Tuttenhof, Pama (Czardahof), Aktenzeichen: E 3454b.
Kommissar Siegl: Aktenvermerk vom 2. 6. 1943, Stiftsarchiv Klosterneuburg Karton 2918
Wilhelm Liebscher: Niederschrift der am 23. 7. 1942 betreffend der ýbergabe des Gutes Tuttenhof stattgehabten Besprechung, Stiftsarchiv Klosterneuburg Karton 2885;, Kommissar Siegl: Aktenvermerk über die Zusammenkunft am 19. 8. 1942 am Tuttenhof, Stiftsarchiv Klosterneuburg Karton 2885; Kommissar Siegl: Aktenvermerk 2. 6. 1943, Stiftsarchiv Klosterneuburg Karton 2918
Das 1945 zerstörte Vivarium war 1903 als Forschungsanstalt für experimentelle Biologie gegründet worden, in der erstmals in Wien Experimente zur Morphologie und Entwicklung von Tieren durchgeführt wurden. Dort hatte u.a. der „Krötenküsser“ Paul Kammerer gearbeitet.
Ersichtlich aus einem Briefwechsel Stubbes mit dem kommissarischen Verwalter Siegl, Stiftsarchiv Klosterneuburg Karton 2918.
Liste der Beschäftigten: Stiftsarchiv Klosterneuburg Karton 2918
Erhard Geissler: Biologische Waffen, nicht in Hitlers Arsenalen, Berlin 1999, S. 627–631
Hoßfeld und Thornström, Brücher, S. 143. Befragt man Österreichs Online-Katalog für pflanzengenetische Ressourcen, finden sich in der Samensammlung der AGES Linz, der Österr. Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, zwei unter dem Namen Vavilov eingestellte Wunderbaumarten (Vavilov 453686, Vavilov 453682: Ricinus communis nudum), allerdings ohne nähere Angaben zur Herkunft. Rizinusöl war damals ein nicht nur medizinisch interessanter Rohstoff, sondern auch ein unentbehrliches Schmiermittel für Flugzeugmotoren.
Siegfried Sassoon: Siegfried’s Journey 1916–1920, London 1947, S. 79
Bericht über das landwirtschaftliche Gut Tuttenhof, Stiftsarchiv Klosterneuburg: Karton 493, Nr. 12, Zl. 1334/1945
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Veichtlbauer, O. (2008). Braune Donau. In: Reder, C., Klein, E. (eds) Graue Donau, Schwarzes Meer. Edition Transfer. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-75483-2_16
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