Auszug
Die erste Gruppe von Rechtfertigungsgründen ist dadurch gekennzeichnet, dass geschütztes Rechtsgut und Rechtfertigungsgut (vgl oben 15/3) derselben Person zustehen. Es besteht daher nur eine Wertekollision bei ein und demselben Rechtsgutsträger, jedoch keine Interessenkollision zwischen verschiedenen Personen. Daher ist grundsätzlich die subjektive Willensentscheidung dieses Rechtsgutsträgers maßgebend, sofern der freien Selbstbestimmung nicht ausnahmsweise in einem übergeordneten Interesse Grenzen gesetzt werden müssen.
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Literaturauswahl
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(2008). Die einzelnen Rechtfertigungsgründe I: Wertekollisionen (Einwilligung und mutmaßliche Einwilligung, ärztliche Heilbehandlung, Erziehung). In: Österreichisches Strafrecht Allgemeiner Teil I. Springers Kurzlehrbücher der Rechtswissenschaft. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-74424-6_16
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