Zusammenfassung
Wien ist mehr als zweitausend Jahre alt. Dieses Alter verdankt die Stadt ihrer strategischen Lage; dass eine Baugeschichte Wiens bis zur zweiten Türkenbelagerung 1683 immer nur eine Geschichte des 1. Bezirks ist, ebenfalls. Wien liegt im Schnittpunkt verschiedener Räume und Kulturen und war daher bis zum Ende des 17. Jahrhunderts eine stets umkämpfte Grenzfestung. Die baulich dokumentierbare Geschichte begann aber erst um 100 n. Chr., als das römische Legionslager Vindobona als Teil der Limesbefestigung gegen die Barbaren aus dem Norden angelegt wurde. Nach dem Ende des weströmischen Reiches um 500 n. Chr. eroberten Hunnen, Awaren und Slawen den Platz. Im 10. Jahrhundert war Wien Teil des sich nach Westen ausdehnenden ungarischen Reiches, kurz danach wurde es nach Verdrängung der Ungarn zum südöstlichen Vorposten des deutschen Reiches. Mit der neuen Grenzmark wurde das fränkische Geschlecht der Babenberger belehnt, und als diese 1137 ihren Sitz von Klosterneuburg nach Wien verlegten, wurde Wien Residenz. Fast sechshundert Jahre lang war Wien Grenz- und Residenzstadt.
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Banik-Schweitzer, R. (2008). Wien. In: Architektur Wien 700 Bauten. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-71536-9_2
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