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Zusammenfassung

Das Projekt fur das „dreisprachige Bibliothekszentrum Bozen“ hat schon in der Wettbewerbsphase heftige politische Debatten ausgelöst: Den Teilnehmern warfreigestellt, das sogenannte Pascoli-Gebaude, einen Schulbau von Guido Pelizzari aus den 3Oer-Jahren, abzubrechen oder Teile davon zu erhalten. Im Hinblick auf Raumprogramm und Funktionalität schlug die überwiegende Mehrzahl der Projektanten den Abbruch der vorhandenen Gebäude und eine Neugestaltung des Areals vor. Der damit provozierte Streit um das kulturelle Erbe war auch von ethnischen Konflikten getragen. Schließlich führte die massive Kritik zu einer Korrektur der Vorgaben im Sinne des Ensembleschutzes und der kollektiven Erinnerung. Das überarbeitete Siegerprojekt erhält den charakteristischen Eingangsbereich und die Südfassade der Pascoli-Schule. Damit scheinen die Voraussetzungen für die Realisierung der kulturellen Begegnungsstätte für alle Sprachgnuppen geschaffen zu sein. Zwischen der Architektur der 30er-Jahre und dem Neubau vermittelt ein verglastes Verbindungselement, während die neue Bibliothek mit ihren Vor- und Rücksprüngen, geschlossenen und offenen Volumen, das Bild eines lose übereinandergeschichteten Bücherstapels evoziert.

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Susanne Waiz

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(2007). Sprache und Erinnerung. In: Waiz, S. (eds) Werdende Wahrzeichen Simboli in Divenire. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-71244-3_2

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