Auszug
Die Autorin, Jahrgang 1942, berichtet von ihrer Lehranalyse im Rahmen der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung, die sie 1970 begonnen und 1975 abgebrochen hat. Bereits der Titel des Buches, „Blumen auf Granit“, sagt viel aus: Eine organische Substanz mit ästhetischen Qualitäten kann auf so etwas Hartem wie Granit nicht gedeihen. Eine politische Dimension zeigt sich darüber hinaus im Untertitel mit dem Hinweis auf die deutsche Psychoanalyse. Am Ende des Nachworts wird deutlich, was Drigalski darunter versteht: „Die konservative Entwicklung der Psychoanalyse“ sei zwar eine internationale, aber die BRD habe es darin zur Perfektion gebracht, und insofern meine sie mit „deutscher Psychoanalyse“ auch „arische Psychoanalyse“ (S. 299). Das klingt polemisch und undifferenziert, doch wenn man den Text liest, wird verständlich, wie sie zu diesem Urteil gelangt ist.
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Rieken, B. (2008). Dörte von Drigalski: Blumen auf Granit. In: Pritz, A. (eds) Einhundert Meisterwerke der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-69499-2_23
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