Zusammenfassung
Ein Muskel kann nur dann über eine längere Zeitspanne kontrahiert werden, wenn der Gehalt an Adenosintriphosphat (ATP) in den kontraktilen Elementen aufrechterhalten wird. ATP ist das einzige Substrat, das die Muskelkontraktion direkt herbeiführen kann. Bei der Muskelkontraktion stellt das ATP das direkte Verbindungsglied zwischen Kraftentwicklung und Stoffwechsel dar. Neben ATP besitzt die Muskulatur mit Creatinphosphat (PCr) eine weitere energiereiche Phosphatverbindung. Die Energiebereitstellung aus den energiereichen Phosphaten bezeichnet man als „anaerob alaktazid“. Prinzipiell wird ein Abfall der ATP-Konzentration von PCr abgepuffert. Dies bedeutet, dass die ATP-Konzentration im intakten Muskel auch unter Belastung auf einem relativ hohen Niveau nahezu konstant bleibt. Auch unter Extrembelastung, die zur Erschöpfung führt, fällt der ATP-Spiegel praktisch nie unter 50 % des Ausgangsniveaus (Meyer et al. 1986). Das „anaerob alaktazide“ System ist aber dadurch limitiert, dass die Menge an Phosphat, die zur Energieproduktion aus den übrigen energiereichen Phosphaten (PCr und ADP) freigesetzt werden kann, drastisch abnimmt (Connett 1988; Meyer et al. 1986).
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Smekal, G. (2009). Der muskuläre Energiestoffwechsel unter besonderer Berücksichtigung der Herzinsuffizienz. In: Pokan, R., et al. Kompendium der kardiologischen Prävention und Rehabilitation. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-69390-2_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-211-69390-2_13
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