Auszug
Das nach ökologischen Gesichtspunkten errichtete Haus füllt eine schmale Baulücke in einer historisch gewachsenen Siedlung, wie sie für den Wienerwald typisch ist. Um die horizontale Ausdehnung optisch möglichst gering erscheinen zu lassen, wurde die Höhe betont. Dies gelang vor allem durch die Zweiteilung der Fassadenmaterialien. Dort wo der Bau am höchsten ist, wurde er in eine homogene Schicht aus Lärchen-Dreischichtplatten eingepackt. Die andere Hälfte ist mit einer Bretterschalung verkleidet, die auch als Terrassenbrüstung hochgezogen wurde, um den Turmcharakter zu betonen. Das Haus bietet bei durchaus großzüigen Raumzuschnitten vielfältige Rückzugsbereiche sowie an allen Seiten Fenstertüren, um den Ausblick und Zugang ins Freie zu gestatten. Glas wurde sparsam verwendet und alle Öffnungen sehr bewusst gesetzt, um eine Balance zwischen solarem Energiegewinn und der Vermeidung sommerlicher überhitzung zu erzielen. Die Bauweise ist auf Umweltverträglichkeit ausgerichtet. Es handelt sich um einen mit Zellulose gedädammten Holzriegelbau, dem Stahlbetoninnenwände als Aussteifung und Speichermasse dienen. Obwohl energietechnisch „nur“ ein Niedrigenergiehaus, kamen einige haustechnische Elemente aus dem Passivhaus-Standard zur Anwendung.
Literatur/Preise
Franziska Leeb: Optisch und ökologisch verträglich Der Standard, 17. Mai 2003
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Abendroth, T. (2007). Niedrigenergiehaus, Purkersdorf. In: Zschokke, W., Nitschke, M. (eds) ORTE. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-69300-1_39
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