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Sammlung Essl, Klosterneuburg

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Auszug

Überragt von der Stadtsilhouette, ruht blockhaft das Bauwerk der Kunstsammlung von Agnes und Karlheinz Essl zwischen Auwald und Eisenbahndamm als mächtiger Solitär. Ein hoher Sockel aus Sichtbeton, mittels Schattenfuge vom umgebenden Terrain abgesetzt, trägt den weiß geputzten Überbau. Das große Volumen negiert visuell die Verankerung im Erdreich und wirkt geringfügig angehoben, wie auf einem Luftkissen schwebend. Die ungefähr dreieckige Grundkonfiguration ergibt drei Fassaden und drei Eckausbildungen. Die Ansicht zur Stadt ist auf Fernsicht konzipiert: Drei große Dreiecknischen gliedern den Sockelbereich und sechs Oberlichtgaden krönen die weitgehend geschlossene Mauer. Die Nordwestspitze löst sich auf in gefächerte Betonscheiben unter einem zylindrischen Erker. An der Südecke bildet ein kräftiges, turmartiges Prisma den Akzent. Die beiden anderen Fassaden treten von der Zufahrtsstraße her übereck in Erscheinung. Ein schlankes Liftprisma betont die Eingangssituation, während die nordöstliche Flanke ruhig und geschlossen, doch nicht abweisend wirkt. Darüber nobilitiert der elegant-weiche Schwung des Daches sparsam das Bauwerk. Über eine Rampe gelangt man zum Eingangsniveau, das über dem des tausendjährigen Hochwassers liegt. Aus der Eingangshalle entwickelt sich die Treppe kunstvoll nach oben zur Ausstellungsebene, wo die Besucher von einem Foyer empfangen werden, dessen breite Glaswand sich zum begrünten Innenhof öffnet. Man erhält den Eindruck, noch einmal im Erdgeschoß zu beginnen.

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Literatur

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© 2007 Springer-Verlag/Wien

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Tesar, H. (2007). Sammlung Essl, Klosterneuburg. In: Zschokke, W., Nitschke, M. (eds) ORTE. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-69300-1_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-211-69300-1_3

  • Publisher Name: Springer, Vienna

  • Print ISBN: 978-3-211-21281-3

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