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Flächen, Bänder, Scheiben, Schichten

  • Chapter
kontextueller Solitär
  • 422 Accesses

Zusammenfassung

Raumfühlige Menschen empfinden nicht nur Tiefen, die sich im Bildraum eines gerahmten Werkes der Malerei auftun können, sondern ebenso eine räumliche Zone davor, die man sich als von der Bildfläche aktiviertes räumliches Feld denken mag. Dies gilt verstärkt bei monochromen, abstrahierten Bildflächen. Die wenige Zentimeter vor der Putzfassade liegenden Glasscheiben der Fenster am Gebäude der Wirtschaftskammer, die tagsüber den Himmel spiegeln, leuchten an späten Winternachmittagen wie bei einer Laterne von innen heraus und verweisen auf den Innenraum. Bei Tageslicht ist es umgekehrt: Die unregelmäßige Schar der quadratischen Glasflächen wendet die räumliche Wirkung nach außen. Der Gegensatz von materiell-opak zu dematerialisiert-spiegelnd verstärkt den flächig-dünnschichtigen Aufbau der Fassade. Der vergleichsweise raue Putz betont die körperhafte Masse, das Volumen; die Summe aller reflektierenden Fensterspiegel erzeugt hingegen ein vielteiliges Raumpolster und hüllt den Baukörper gleichsam in einen virtuellen Raummantel. Im Inneren ordnen sich die verschiedenen raumbildenden Elemente in der Tiefe gestaffelt um das Atrium.

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(2008). Flächen, Bänder, Scheiben, Schichten. In: kontextueller Solitär. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-49279-6_6

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  • Publisher Name: Springer, Vienna

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  • Online ISBN: 978-3-211-49279-6

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