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starke Form

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Zusammenfassung

Es ist nicht nur die rote Farbe, die den Baukörper aus seiner Umgebung hervortreten lässt, vielmehr verfügt er über eine Stärke der Form, die sich aus dem Zusammenwirken mehrerer architektonischer Maßnahmen ergibt. Volumetrisch gewinnt die Großform ihre Autonomie aus der deutlichen Abgrenzung zum Sockel, was durch den ersten Eindruck, den der aufgestelzte Südwestflügel vom Zugang her bietet, nachhaltig geprägt wird. Sie wird weiters gestärkt durch die flächige, das Volumen betonende, alle Seiten gleich behandelnde Fassade, was den Eindruck, das Bauwerk sei ein massiver Körper, erhärtet. Der von den schmalen Stirnseiten erzeugte proportionale Kontrast verleiht der nicht unüblichen Höhe von sechs Obergeschoßen einen Impuls, der das Gebäude höher wirken lässt. Und mit der mehrfachen, flachen Faltung der Westfassade erscheint der Baukörper in der Schrägsicht eher länger, als wenn er gerade wäre. Nach den vielen langen, geometrisch reinen Quadern der Moderne und Neomoderne wird das Durchbrechen der Konvention zur gegenklassischen Quelle, aus der die starke Form ihre Kraft schöpft. Selbst die ausgeschnittenen Loggien sind in diesem Kontext nicht etwa relativierend.

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© 2008 Springer-Verlag/Wien

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(2008). starke Form. In: kontextueller Solitär. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-49279-6_4

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