Zusammenfassung
Wenn man von Zernez her dem Schweizer Nationalpark zufährt, so beobachtet man gleich hinter dem Dorf im Strassenanschnitt Kristallin der ostalpinen Decken. Nach etlichen Strassenkehren durchfährt man dann die Trias mit Dolomiten und Kalken, und auf dem Ofenpass kann man die Sedimentstrukturen im Hauptdolomit der späten Trias studieren. Diese Schichten sind wohl deformiert, doch sucht man vergebens nach schönen liegenden Falten. Wo sind denn die Decken? Das sieht ja nach autochthoner Sedimentbedeckung eines Massives aus! Der Zweifler kehrt um und betrachtet einen Aufschluss südlich des Dorfes Schuls. Dort wird er Serpentinite und Bündnerschiefer finden. Er hat somit das Engadiner Fenster entdeckt mit seinen penninischen Ophiolithen und Bündnerschiefern, welche unterhalb der Gneise des ostalpinen Sockels anstehen und somit die Deckenstruktur beweisen. ähnlich mag es den Entdeckern anfangs dieses Jahrhunderts ergangen sein, insbesondere Pierre Termier.
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© 1991 Springer Basel AG
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Hsü, K.J., Briegel, U. (1991). Die Ostalpinen Decken und das Bergell. In: Geologie der Schweiz. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-8663-5_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-8663-5_12
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-9722-8
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