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Deutschland im internationalen Vergleich

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Traumjob Mathematik!

Zusammenfassung

Wie verschiedentlich in unserem Buch bereits erwähnt, wurden die Anfänge des mathematischen Frauenstudiums in Deutschland maßgeblich von internationalen Entwicklungen bestimmt. In diesem Kapitel soll erörtert werden, wie es möglich war, dass die erste Mathematikerin — international gesehen — an einer deutschen Universität den Doktortitel erwerben konnte, obgleich Frauen zu dieser Zeit hier noch kein Immatrikulationsrecht besaßen. Wir blicken darauf, welchen Stand die Mathematik in Deutschland damals hatte, warum ausländische Studierende bevorzugt in Deutschland studierten, wie ausländische Mathematikerinnen deutschen Frauen den Weg ebneten und zeichnen die Biografien einiger ausländischer Mathematiker/innen nach, die für diese Entwicklung prägend waren.

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Notes

  1. Dem deutschsprachen Publikum sei besonders empfohlen [Tollmien 1995], mit Hinweisen auf die weitere Literatur.

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  2. Wir verweisen an dieser Stelle darauf, dass die italienische Mathematikerin Maria Gaetana Agnesi (1718–1799) durch Papst Benedikt XIV. 1750 zur Professorin an der Universität in Bologna ernannt wurde. Den ihr zugedachten Lehrstuhl für reine Mathematik besetzte sie jedoch nicht, sondern widmete sich — seit dem Tode ihres Vaters — der Erziehung ihrer Geschwister sowie stärker religiösen und sozial-karitativen Aufgaben.

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  3. In der Schweiz studierten z.B. 167 Studentinnen aus dem Ausland im Jahre 1887; 1894 waren es bereits 420.

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  4. Obgleich die 1890 gegründete Deutsche Mathematiker-Vereinigung schon vor 1900 Frauen als Mitglieder aufnahm, musste sie erst ihr 100jähriges Jubiläum begehen, bevor sie die erste Frau in den Vorstand berief: Ina Kersten, z.Z. Professorin in Göttingen.

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  5. Vgl. hier und im Folgenden [Tobies 1991/92; 1999] mit weiterführenden Hinweisen auf Quellen; auch [Siegmund-Schultze 1997].

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  6. Vgl. auch Science in Context 15 (2002) No.4 mit Beiträgen zu European Women in Science (Historisch und aktuell) von Londa Schiebinger (Europa), Mineke Bosch (Niederlande), Claudine Hermann/ Françoise Cyrot-Lackmann (Frankreich) und Ilse Costas (Deutschland) und [Singer 2003].

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  7. Frida Hansmann (geb. 1873) studierte im SS 1894 bei Klein, promovierte 1902 in Chemie an der Universität Bern. Elsa Neumann (1872-1902) studierte 1895/96 in Göttingen und promovierte 1899 als erste Frau an der Universität Berlin (in Physik).

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  8. SS 1896: „Die Smith’sche Curve“.

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  9. Die Gutachten zu den Dissertationen der Schülerinnen von Klein und Hilbert sind abgedruckt in [Tobies 1999].

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  10. Stephansen, E.: „Von der Bewegung eines Continuums mit einem Ruhepunkt“. Archiv for Mathematik og Naturvidenshap (1903).

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  11. Vgl. hierzu u.a. [Tobies 2003, Briefe Emmy Noethers].

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  12. Während des Zweiten Weltkrieges gab es noch sechs Promotionsverfahren von Ausländern.

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  13. Zur Besetzung der Professuren vgl. [Scharlau 1990].

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  14. Mit Zustimmung Huberts änderte sie den Titel der Dissertation noch in: Die Theorie der Integralgleichungen in Anwendung auf einige Reihenentwicklungen. [UAG]

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  15. Für die Einsicht in diese Literatur dankt R. Tobies Herrn Priv.Doz. Dr. Dan Socolescu, Kaiserslautern. Die Biografien wurden von Margit Mans aus dem Rumänischen ins Deutsche übersetzt [Mans 1999].

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  16. Das vorliegende Kapitel ist eine Teilauswertung einer laufenden Dissertation von Andrea Lenzner zum Thema.

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  17. Da weltweit weniger Frauen Informatik als Mathematik studieren, kann man davon ausgehen, dass der Frauenanteil im Mathematikstudium etwas höher liegt als in den Statistiken verzeichnet.

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  18. Das Bruttoinlandsprodukt ist definiert als „Wert aller Sachgüter und Dienstleistungen, die in einem bestimmten Zeitraum innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft erzeugt, aber nicht in derselben Periode im inländischen Produktionsprozess verbraucht werden.“ [Vahlens großes Wirtschaftslexikon 1987, Bd. 1, S. 312].

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  19. Auf Maskulinität — Femininität gehen wir hier nicht ein, da diese Dimension mit dem Frauenanteil in mathematischen Studiengängen nicht in Zusammenhang steht.

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  20. Der Wert F/M wurde über die Relation Frauen zu Männer im Mathematikstudium gebildet; ein Wert von 1 bedeutet, dass gleich viele Frauen wie Männer Mathematik studieren, ein Wert größer 1, dass mehr Frauen als Männer Mathematik studieren; ein Wert kleiner 1, dass mehr Männer als Frauen Mathematik studieren.

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  21. Auch in osteuropäischen Staaten war — und ist teilweise noch — der Frauenanteil im Mathematikstudium hoch. Die im Text folgenden Erklärungen gelten für diese Staaten jedoch nur begrenzt. Wir vermuten, dass in osteuropäischen Staaten die sozialistische Gesellschaftsordnung Motor für eine weitgehende Gleichverteilung der Geschlechter auf die Studienfächer war. Dies könnte sich infolge der Wende mittelfristig ändern.

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© 2004 Springer Basel AG

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Abele, A.E., Neunzert, H., Tobies, R. (2004). Deutschland im internationalen Vergleich. In: Traumjob Mathematik!. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7963-7_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7963-7_7

  • Publisher Name: Birkhäuser, Basel

  • Print ISBN: 978-3-7643-6749-7

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