Skip to main content

Der Stark-Effekt an der Quecksilberresonanzlinie

  • Chapter
Book cover Optische Messungen am Quecksilber-Atom
  • 16 Accesses

Zusammenfassung

Der experimentelle Nachweis der Existenz einer elektrischen Aufspaltung an den Resonanzlinien der höheren Atome ist im allgemeinen ein aussergewöhnlich schwieriges Problem der spektroskopischen Messkunst. Bis heute ist dies auf direktem Wege überhaupt nur in einem einzigen Fall gelungen, nämlich an den D-Linien des Natriums.1) Der Grund hierfür liegt bekanntlich darin, dass die genannten Linien Termübergängen entsprechen, die durch elektrische Felder nur ausserordentlich wenig beeinflussbar sind. Ganz im Gegensatz hierzu verhalten sich die Terme des Wasserstoffatoms, die im äusseren elektrischen Feld eine durchgreifende Änderung erfahren, was bekanntlich eine sehr weitgehende Aufspaltung der H-Linien zur Folge hat. Diese Ausnahmestellung des H-Atoms hängt mit der Entartung der Bahn des Leuchtelektrons im feldlosen Zustand zusammen. Berücksichtigt man die relativistische Feinstruktur der wasserstoffterme, so zeigen sich im Stark-Effekt wesentlich andere Gesetzmässigkeiten, da in diesem Fall im feldfreien Zustand ein neuer Bahn-typus (Periheldrehung der Ellipse) vorliegt. Bei Anwendung genügend grosser Feldstärken sind jedoch die Aufspaltungen der Terme gross gegenüber der Feinstruktur, so dass man von letzterer vollständig absehen kann.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. R. Ladenburg, Phys. Zeitschr. 22, p. 549, 1921; Zeitschr. f. Phys. 28, p. 51, 1924.

    Google Scholar 

  2. H. Kopfermann u. R. Ladenburg, Annal. d. Phys. 78, p. 675, 1925; Sitzungsberichte der Preuss. Akad. d. Wiss., p. 420, 1925. R. Ladenburg konnte bei einem Na-Dampfdruek von 10−5 mm in cinem Felde von 160,000 Volt/cm mit einer Lummer-Gehrcke-Platte eine Rotverschiebung von 0,02 E. okular feststellen.

    Google Scholar 

  3. K. Schwarzschild, Berl. Ber. 1916, p.548.

    Google Scholar 

  4. P. S. Epstein, Phys. Zeitschr. 17, p. 48, 1916; Annal. d. Phys. 50, p. 489, 19lG.

    Google Scholar 

  5. H. A. Kramers, Zeitschr. f. Phys. 3, p.199, 1920.

    Article  Google Scholar 

  6. R. Becker, Zeitschr. f. Phys. 9, p. 322, 1922.

    Google Scholar 

  7. W. Thomas, Zeitschr. f. Phys. 34, p.586, 1925.

    Article  Google Scholar 

  8. A. Unsöld, Annal. d. Phys. 82, p. 355, 1927.

    Article  Google Scholar 

  9. F. Paschen u. W. Gerlach, Phys. Zeitschr. 15, p.489, 1914.

    Google Scholar 

  10. W. Hanle, Zeitschr. f. Phys. 35, p. 346, 1926.

    Article  Google Scholar 

  11. Siehe W. Voigt, Magneto- und Elektrooptik. Leipzig 1968.

    Google Scholar 

  12. R. W. Wood u. A. Ellett, Proc. Roy. Soc. (A), 103, p.396, 1923.

    Article  Google Scholar 

  13. Chr. Fücrtbauer, G. Joos u. O. Dinkelacker, Annal d. Phys., 71, p. 204, 1923.

    Article  Google Scholar 

  14. Es sei uns noch gestattet, auf neue Versuche von B. Braźdźiunas hinzuweisen, die demnächst in einer ausführlicheren Arbeit in den Ann. d. Phys. veröffentlicht werden. Danach verhält sich die π-Komponente in parallelen elektrischen und magnetischen Feldern ähnlich wie die σ-Komponeneten. Ferner wurden mehrere Kontrollversuche durchgeführt, die immer wieder das Resultat ergaben, dass sich elektrische und magnetische Aufspaltung in parallelen Feldern nicht einfach superponieren. Dies konnte auch bei Anregung mit polarisiertem Licht für die π- und σ-Komponeneten einzeln beobachtet werden. Welche rolle hierbei der Hyperfeinstruktur zukommt, konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. Eine quantitative Bestimmung des Polarisationsgrades im elektrischen Feld ergab hierüber keine Aufschlüsse; es wurde bei Anregung der π-Komponente mit und ohne Feld 80% Polarisation gefunden, jedoch waren die elektrischen Felder zu klein, um bei Verwendung von primärer Resonanzstrahlung aus dem Polarisationsgrad eine Anomalität im Verhälten der Feinstrukturkomponenten erkennen zu Können. Vgl. A.Ellett u. W. MacNair, Proceed. of Nat. Ac.13, p. 583, 1927.

    Article  Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1929 Springer Basel AG

About this chapter

Cite this chapter

Schein, M. (1929). Der Stark-Effekt an der Quecksilberresonanzlinie. In: Optische Messungen am Quecksilber-Atom. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7530-1_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7530-1_3

  • Publisher Name: Birkhäuser, Basel

  • Print ISBN: 978-3-7643-0175-0

  • Online ISBN: 978-3-0348-7530-1

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics