Zusammenfassung
«Musikhören» ist eine Metonymie des Musikverstehens: Das Ohr gilt als für alle Beteiligten verbindliche Schnittstelle der Für-wahr-Nehmung von Musik zwischen physikalischer, psychologischer und mathematischer Realität. Aber eine Metonymie ist nicht die Sache selber. Das lehrt uns eindrücklich der taube Beethoven: Sein inneres Ohr war ein vom materiellen Gehör entkoppeltes Organ der Vorstellungskraft. Und die Physiologie des Hörprozesses lehrt uns, dass auch die neuronale Koppelung des Ohres an die betroffenen Hirnregionen äusserst komplex und noch kaum verstanden ist. Der Teil 3.2 soll über die Hörphysiologie in einer Übersicht informieren.
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© 1990 Birkhäuser Verlag Basel
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Mazzola, G. (1990). Zur Physiologie und Psychologie des Musikhörens. In: Geometrie der Töne. Birkhäuser Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7427-4_3
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