Zusammenfassung
Eine Beschreibung von Leben und Werk von Pascal — auch im Rahmen der Serie Vita Mathematica soll eine Würdigung des ganzen Menschen Pascal miteinbeziehen. Zugegeben, es ist außerordentlich schwierig, dem geistigen Phänomen und Universalgenie aus der Auvergne in der angestrebten Kürze einigermaßen gerecht zu werden. Die Persönlichkeit Pascals ist schwer faßbar und erst recht nicht einem festen Schema oder einer bestimmten Geisteshaltung zuzuordnen. Jede Epoche hat ein anderes Bild von ihm gezeichnet. Anuré Gide soll gesagt haben, daß er mit Pascal nicht fertig geworden sei; immer Neues habe er hei ihm gefunden. Romano Guardini bezeichnete Pascal als «Konstrukteur von größter Energie, der doch in der Geschichte nicht als solcher wirkt, sondern als Beweger», und Nietzsche bewundert ihn einerseits wegen der Klarheit seiner Aussagen und als Psychologen, verwirft ihn andererseits wegen seines beharrlichen Bekenntnisses zum Christentum [62, p. 5].
«L’homme n’est qu’un roseau, le plus faible de la nature, mais un roseau pensant.»
[«Nur ein Schilfrohr, das zerbrechlichste in der Welt, ist der Mensch. aber ein Schilfrohr, das denkt.»]
B. Pascal, Pensées [1. p. 1156–1157; 62, p. 74]
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© 1987 Birkhäuser Verlag Basel
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Loeffel, H. (1987). Der Pascalsche Kosmos. In: Blaise Pascal 1623–1662. Vita Mathematica, vol 2. Birkhäuser Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7244-7_9
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Publisher Name: Birkhäuser Basel
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