Zusammenfassung
Unsere Zeit ist sichtbar geprägt von der stets wachsenden Bedeutung der Informatik in Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und im praktischen Alltag. Dabei gilt es zu bedenken, daß eine über mehrere Jahrhunderte sich erstreckende Entwicklung zum heutigen Wissensstand geführt hat. Die Bewältigung einfacher Operationen mit Zahlen, das sogenannte Rechnen, bildete seit eh und je ein primäres Anliegen aller Kulturvölker. Einen bedeutenden Fortschritt in diesem Bestreben brachte die Entdeckung des Stellenwertsystems (insbesondere des Zehnersystems), das über die Inder und Araber um 1600 nach Westeuropa gebracht wurde. Das schriftliche Rechnen (Pascal nennt es «calcul à la plume») wurde damit zu einer mehr oder weniger komfortablen Angelegenheit, wenn man sich auf die vier Grundoperationen beschränkte. Besonders für kaufmännische Zwecke wurde seit vielen Jahrhunderten das Rechenbrett oder der Abakus 38 verwendet. Eine besondere Art solcher Rechenmittel findet man heute noch in der Sowjetunion und anderswo. Pascal spricht in diesem Zusammenhang vom «calcul aux jetons».
«Die Rechenmaschine zeigt Wirkungen, die dem Denken näher kommen als alles, was Tiere vollbringen; aber keine, von denen man sagen rnn/3, daß sie Willen habe wie Tiere.»
B. Pascal, Pensées [62, p. 73]
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Birkhäuser Verlag Basel
About this chapter
Cite this chapter
Loeffel, H. (1987). Die Erfindung der Rechenmaschine. In: Blaise Pascal 1623–1662. Vita Mathematica, vol 2. Birkhäuser Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7244-7_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7244-7_3
Publisher Name: Birkhäuser Basel
Print ISBN: 978-3-0348-7245-4
Online ISBN: 978-3-0348-7244-7
eBook Packages: Springer Book Archive