Die wichtigsten Mineralien in einfachster Schreibweise

Zusammenfassung

Zu einer ersten Charakterisierung der chemischen Verhältnisse der verschiedenen Mineralarten begnügt man sich mit der Angabe einer idealisierten Zusammensetzung oder mit der Kennzeichnung einer der Mineralart zugeordneten Idealverbindung, aus der mit Hilfe der soeben erwähnten Erscheinungen ein wesentlicher Teil der chemischen Variationsbreite ableitbar ist. In manchen Fällen genügt dieses Verfahren zur Behandlung der Hauptprobleme der Gesteinskunde und Minerallagerstättenlehre, in anderen Fällen ist die zusätzliche Variationsfähigkeit unbedingt mit zu berücksichtigen. Auch die zwischen verschiedenen Verbindungstypen bestehenden Beziehungen chemischer Art, die mindestens zum Teil in chemischen Reaktionen oder Umsetzungen ihre Verwirklichung finden, werden zunächst mit Hilfe solcher vereinfachter Idealzusammensetzungen formuliert. Die Einzelzusammensetzungen sind hiebei nach den Prinzipien der Chemie durch ein Formelbild wiederzugeben. Es soll, soweit dies möglich ist, gewisse für die Reaktionsfähigkeit besonders wichtige Züge erkennen lassen, wird aber gerade dadurch oft ziemlich umständlich. Aus diesem Grunde bedeutet es trotz einer anfänglichen gedächtnismäßigen Mehrbelastung eine wesentliche Vereinfachung, wenn wenigstens die häufigst zu verwendenden Verbindungstypen durch kurze Symbole, die man auch in die Beziehungs- oder Reaktionsgleichungen einsetzen kann, gekennzeichnet werden.