Zusammenfassung
Mit dem scharfen Blick des Naturwissenschaftlers und Arztes beobachtete Agricola die Menschen in seiner Umgebung, notierte Veränderungen in der Landschaft, beschrieb Siedlungen und Gebäude. Am Anfang seines Dialoges mit den beiden Ärzten Ancon und Nävius beschreibt Bermannus die Folgen des Bergbaus für das Grenzgebirge um Joachimsthal: Die Berge, die ihr jetzt abgeholzt seht, waren von dichten Wäldern bedeckt und die Täler, die jetzt schon viele tausend Menschen bewohnen, waren die Schlupfwinkel wilder Tiere 1. Ein Vergleich mit ähnlichen Bemerkungen in dem um 1492 entstandenen, die Situation von 1475 beschreibenden «Iudicium Iovis» des Paulus Niavis verdeutlicht den Kontrast. Dort heißt es: ein riesiger Wald erstreckt sich wie ein Meer in Richtung auf Lichtenstadt, Berge, Hügel und tiefe Täler in sich einschließend (Niavis, Iudicium, 1953, S. 13).
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Anmerkungen
Agricola, Georgius: Ausgewählte Werke (AGA). Gedenkausgabe des Staatlichen Museums für Mineralogie und Geologie zu Dresden. Hrsg. von Prescher, Hans und Mathé, Gerhard. Bd. II, Berlin 1955, S. 77.
Ebenda, S. 77.
AGA, Bd. III., Berlin 1956, S. 222.
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© 1994 Birkhäuser Verlag
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Hoyer, S. (1994). Agricola als Beobachter seiner Zeit (Aussagen zu Krieg und Frieden). In: Naumann, F. (eds) Georgius Agricola, 500 Jahre. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7159-4_43
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