Zusammenfassung
Die ‹Dendrophysica› will verstanden sein als eine Rückschau auf eine Tätigkeit, die uns über vier Jahrzehnte lang in der Pflanzenwelt im allgemeinen und in der Welt der Baumpflanze im besonderen umgetrieben hat. Die als Motto vorangestellte Hölderlinstrophe, die letzte aus der vierstrophigen Fassung des ‹Lebenslauf› mag für dieses Rückschauhalten in einen faszinierenden beruflichen Lebensalltag als Signet verstanden sein: Dankbar für die ‹kräftige Nahrung›, die die Natur in diesen Jahren uns hat zukommen lassen, soll nun die Freiheit in Anspruch genommen werden, in der Dendrophysica dorthin aufzubrechen, wohin wir in der Retrospektive nicht nur wollen, sondern aus innerem Bedürfnis müssen: In den Bereich der Synopsis, der Gesamtschau und der Reflexion des Grundsätzlichen. In diesem Sinne wird sich die Dendrophysica nicht befassen mit Einzelheiten von Forschungsergebnissen oder mit der Entwicklung und Verfeinerung von Forschungsmethoden: Sie wird das ‹Wissen über die Baum-Natur› vielmehr versuchen so darzustellen, daß das Charakteristische, das Wesen zum Vorschein kommt.
„Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen, Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern’, Und verstehe die Freiheit, Aufzubrechen, wohin er will.“ Hölderlin
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© 1990 Birkhäuser Verlag Basel
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Bosshard, H.H. (1990). Vorwort. In: Dendrophysica. Birkhäuser Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7131-0_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7131-0_1
Publisher Name: Birkhäuser Basel
Print ISBN: 978-3-7643-2381-3
Online ISBN: 978-3-0348-7131-0
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