Zusammenfassung
Von den zahlreichen Anwendungen, die das Rechnen mit vier physikalisch interpretierten Veränderlichen zuläßt, haben wir im vorhergehenden Abschnitt die weitaus belangreichste besprochen: drei räumliche und eine zeitliche Koordinate.
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Literatur
Die Quantentheorie verlangt diskontinuierliche Variationen. Hierzu [2 i], S. 124, und [4], S. 151.
Vgl. [22], S. 219 ff. Hierzu auch [58] und [59].
Das Gesetz von Stephan-Boltzmann (Stephan 1879, Boltzmann 1884) besagt, daß die Energiedichte der schwarzen Strahlung proportional der vierten Potenz der absoluten Temperatur der Strahlungsquelle ist.
In der Zeitschrift Wonder Stories Quarterly, 2, S. 284 (1931), stellt ein Herr Akkermann aus San Francisco die Frage, ob ein dreidimensionales Geschoß bei der Durchschlagung eines R,-Menschen, diesen verletzen würde ? Ein R,-Mensch wäre in der Tat solchen dreidimensionalen Kugeln gegenüber unverwundbar, vorausgesetzt, daß diese ihre Bahn im Abschuß-R, durchfliegen. Analog könnten wir durch Geschosse von Planwesen nicht verletzt werden, wenn diese Geschosse ihre zweidimensionale Welt nicht verlassen.
Granville äußert ähnliche Gedanken betreffs der stereometrischen Strukturformeln der verschiedenen Alkohole C,H12O. Vgl. [69], S. 67.
Daß auch ein konsequenter Energetiker nicht zu fürchten braucht, für Energie-Umwandlungen einen vier- bzw. fünfdimensionalen Raum voraussetzen zu müssen, führt A. Philip an. Vgl. [160], S. 160.
Aus diesem Grunde lehnt zum Beispiel Lotze einen solchen Raum als unmöglich ab (vgl. [117], S. 260 ff.).
Hier ließe sich eine rechnerische Grundlage für die Yugas (— Zeitzyklen) der Metaphysik Zoroasters geben. Vgl. [24], S. 75.
Tischrücken, Geisterklopfen und verwandte Dinge (Wünschelrute, Degendrehen, Schlüsseldrehen, Pendelschwingen), bei denen «das Unzulängliche Ereignis wird», waren schon lange vorher bekannt, auch bei den Römern, im Orient und in China. Vgl. hierzu [106], S. Viii.
Die Bibliographie von Sommerv Ille zählt von diesen Arbeiten auf: 45 bis 5870, t2o in 1871 bis 1880, 374 in 1881 bis 1890; bis 1910 im ganzen 1832 Arbeiten. Vgl. [198], S. Viii.
An Schriften für ZÖLlner sind im Literaturverzeichnis angeführt: [225], [213], [205], [177], [287]. Die Arbeit Ulrici3 hat einen offenen Brief von W. Wundt verursacht, vgl. [230]. Die Schrift von Schrey Von Kaloen hat nichts mit Zöllner zu tun, obwohl sie den Untertitel trägt: ein Beweis der Zöllnerschen Theorie. Gegen ZÖLlner haben geschrieben: [5], [228], [173], [143], [IO9] und [195]. Betreffs kleinerer Artikel in Zeitschriften vgl. [239], S. 157–280. — Bei [tog] finden wir S. 162: «Es ist diese Art von Spekulation eine der traurigsten Verirrungen, zu welchen der große Name Kants mißbraucht worden ist, und man möchte wirklich bedauern, daß der alte Kant nicht in der vierten Dimension leerumwandelt, um mit seinem klaren Worte gründlich den Spekulanten heimzuleuchten.»
Um zu zeigen auf welch geistiger Höhe manche dieser Angriffe standen, sei eine Probe wiedergegeben aus einem Artikel von Dove: «Kreuzschockschwerenoth!» rief der Major, der wieder hinzugetreten, darein: «ich schnitte meinen Schnurrbart darum ab, wenn was an der Sache wäre! Geben sie mir eine einzige Batterie mit vierdimensionaler Mannschaft, die um die Ecke schießt, und nach vierzehn Tagen Campagne hab’ ich Ihnen ganz Frankreich bis über die Pyrenäen gejagt.» — «Wenn Ihnen nicht die Franzosen», lachte der Musikdirektor, «rechtzeitig durch eine Schwadron Fünfdimensionaler Ihre armen Vierer neben den Geschützen zusammenhauen ließen.» — «Teufel!» schrie der Major, «dafür soll eine halbe Compagnie meiner sechsten Gardedimensionen mit dem Bajonnet aufkommen!» ([45] und [239], S. 193.)
Daß LasswItz auch sonst in spöttischer Weise gegen ZÖLlner Stellung nahm, zeigt zum Beispiel der Untertitel seiner Scherzdichtung: Prost. Der Fausttragödie (—n)ter Teil, der wie folgt lautet: «Von Herrn von Goethe, Exzellenz, durch astrophysische Vermittlung aus der vierten Dimension in ein von allen Seiten verklebtes Buch eigenhändig aufgezeichnet. Im spirituösen Auftrage des mathematischen Vereins zu Breslau aufgeschnitten und herausgegeben von Dr. Kurd LAsswrrz. Zur Feier des 20. Stiftungsfestes am 1 t. Februar 1882 aufgeführt und für die Mitglieder und Gönner des Vereins als Manuskript gedruckt.»
Diese Faustparodie ist abgedruckt in der Zeitschrift für mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht 2883, Heft 24, und neuerdings in: Die Welt und der Mathematikus, Ausgewählte Dichtungen von Kurt LasswItz, herausgegeben von W. Lietzmann, Elischer Nachf. (Leipzig 1928 ).
Slade wurde am 31. Oktober 1876 in London wegen Vergehens gegen das Landstreichergesetz zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, wogegen sein Verteidiger appellierte. Am 29. Januar 1877 endigte der Prozeß wegen eines Formfehlers in der Anklage mit einem Freispruch. — Daß Slade ein Betrüger war, wird von spiritistischer Seite selbst zugegeben. Vgl. hierüber zum Beispiel Cumberland I, S. 24; [164], Bd. 2, S. 190 bis 193. Ferner einen Brief von Schiaparelli an Koerber vom 25. Juni 1893, abgedruckt in [1o8], S. 79 ff.
Die Beschreibung der Experimente ZÖLlners mit Slade erweckt, wie Simony bemerkt, den Eindruck, «daß nicht ZÖLlner mit Slade, sondern Slade mit ZÖLlner experimentiert hat»; vgl. [195], S. 13. Siehe auch [114], S. 346.
Der lateinische Text der betreffenden Auslassungen Mores ist außerdem zu finden in dem Aufsatze The Fourth Dimension von R. Maitland in The Spiritualist vom 24. Oktober 1879 und bei [238], S.504.
Der Begriff eines «vierten Aggregatzustandes» findet sich schon 1818 bei Faraday. Er spricht von strahlender Materie, deren Zustand nicht stoffartig ist, sondern mehr an Licht- und Wärmestrahlung erinnert. Ebenso der Physiker und Spiritist W. Crookes 1832–1919 ).
Niklitschex meint, daß im R, alle Lebewesen bedingungslos und augenblicklich den Tod fänden. Im R, sind nämlich alle geschlossenen R,-Stücke wie Zellen, Schädel, Bauchhöhle usw. «offen», ihr Inhalt würde «also sogleich ausfließen». Dies alles ist augenscheinlich nur dann zutreffend, wenn man im R, besondere Kräfte voraussetzt, abweichend von den im Texte gemachten Verabredungen. Vgl. [545], S. 235.
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Weitzenböck, R.W. (1956). Der R 4 und Andere Wissensgebiete. In: Der Vierdimensionale Raum. Wissenschaft und Kultur, vol 10. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6934-8_4
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