Zusammenfassung
Die Archimyceten oder Myxochytridiales kennzeichnen sich durch vier Merkmale:
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1.
Der Vegetationskörper besteht nur aus einem nackten, nicht von einer Zellwand umschlossenen Protoplasten.
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2.
Er wandelt sich bei der Fortpflanzung als ganzes in die Fruktifikationsorgane um (er ist «holokarp»).
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3.
Die Geißeln der Zoosporen besitzen bei sämtlichen Familien denselben Feinbau: sie sind stets als Peitschengeißeln (nach Art von Abb. 17) ausgebildet (z.B. Miller, 1958), d.h. als glatte Geißeln mit einem langen, dicken proximalen Abschnitt, der an seinem Ende scharf gegen ein mehr oder weniger dünnes Schwanzstück abgesetzt ist (Abb. 17, 1–7). Der proximale Abschnitt läßt unter dem Elektronenmikroskop eine Hülle (nach Art von Abb. 36) erkennen; sie umschließt 11 fibrilläre Längsstränge (ähnlich wie in Abb.51), nämlich zwei Zentralfibrillen, die ihrerseits von 9 peripheren Doppelfibrillen umgeben werden (Manton, Clarke, Greenwood und Flint, 1952, für Olpidium brassicae; Kole, 1957, für Synchytrium endobioticum; Kole und Gielink, 1961, 1962 für Plasmodiophora brassicae und Spongospora subterranea). Bei einigen Vertretern, so bei Synchytrium (Abb. 7), kann das Schwanzstück unscheinbar sein oder fehlen (Ellison, 1945).
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© 1964 Springer Basel AG
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Gäumann, E. (1964). Archimycetes. In: Die Pilze. Reihe der Experimentellen Biologie, vol 4. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6860-0_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6860-0_2
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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